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Festakt anlässlich der Grundsteinlegung für den imposanten Schulkomplex am Heiligenstädter Bahnhof vor genau 90 Jahren

Tiefe historische Einblicke, umrahmt von einer kreativen Kunstausstellung zum Thema "Brüche", musikalischen Leckerbissen verschiedenster Couleur & besten Wünschen, gepaart mit weitreichenden Zukunftsperspektiven - das prägte den stimmungsvollen Festakt anlässlich es des 90. Jahrestages der Grundsteinlegung für unser gegenwärtiges Schulgebäude am heutigen Abend in unserer Aula. Aber Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte.

Am Dienstag, dem 25.10.2016 feierten wir Schüler gemeinsam mit unseren Lehrern, den Mitgliedern des Fördervereins, vielen ehemaligen Schülern und Ehrengästen, unter Ihnen unser Landrat Dr. Werner Henning, die zuständige stellvertretende Amtsleiterin Christin Rosenthal, Schulamtsleiter Dr. Bernd Uwe Althaus, den Bürgermeister der Stadt Heiligenstadt Thomas Spielmann, der Abgeordnete des Bundestages Manfred Grund sowie  Propst Hartmut Gremler dieses besondere Jubiläum.
In der altehrwürdigen Aula hielt aus diesem Anlass der Leiter des Heimatmuseums Dr. Torsten Müller, übrigens auch ein ehemaliger Schüler unseres Gymnasiums,  einen Festvortrag zur Geschichte dieser gymnasialen Lehreinrichtung. Seine umfangreiche, informative Festrede nahm uns mit auf eine Zeitreise in längst vergangene Jahrzehnte und  gewährte den Zuhörern  interessante Einblicke zu den Wurzeln unserer Schule, die bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen.
In den Grußworten der Ehrengäste wurde der aktuellen Schulleitung gutes Gelingen für die weitere Schulentwicklung gewünscht und die besondere Qualität der schulischen Bildung in unserem Haus hervorgehoben.
Für einen emotionalen Höhepunkt sorgte der eingeladene Enkel des ersten Schulleiters in diesem Gebäude  mit der Übergabe eines besonderen Kruzifixes. Herr Peter Wittgen erklärte dazu, dass sein Großvater Paul Ax als Schulleiter 1933 beauftragt wurde, Hitlerbilder in jedem Klassenraum anzubringen und dies damit wortlos kommentierte, indem er die Bilder jeweils neben die Kreuze aufhängen ließ. 1936 mussten die Kreuze endgültig abgenommen werden und die Schule gab diese an katholische Familien und Pfarrgemeinden. Eines blieb im Besitz der Familie Ax  und wurde auf Wunsch der Nachkommen an den Ursprungsort, der Schule am Bahnhof zurückgebracht und an diesem Abend der Schulleiterin übergeben.
Künstlerisch umrahmt wurde die Festveranstaltung durch Instrumentalstücke am Klavier von Paul Krieter, Akkordeonstücke von Pascal Weinrich, beide aktuelle Schüler. Auch das E-Gitarrenduo Christoph Gunkel – auch einer unserer Absolventen -  und Uwe Schulze begeisterte das Auditorium sichtlich.
Auf der Bühne unserer Aula waren farbenprächtige  Werke der Schüler aus der Kunstarbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Herrn Englisch ausgestellt. Antonia und Karoline Kny erläuterten das Thema „Brüche“,  mit dem sich die Schüler auseinandersetzten und die Technik des Siebdruckes für diese Ausstellung.
Im Anschluss an den Festakt fanden die Gäste in der Voraula Gelegenheit, zwanglos ins Gespräch zu kommen und historische Schuldokumente, wie Schulberichte, Zeugnisse, Fotos und eine alte „Hausordnung“ zu bestaunen.
Eine würdige Jubiläumsfeier in einem historischen Gebäudekomplex, in dem hoffentlich noch lange Schule stattfinden kann, lässt die Erwartungsfreude wachsen auf das dreifache Jubiläum im Jahr 2019 – 444 Jahre Gymnasium, 90 Jahre Einweihung des Gebäudekomplexes am Bahnhof und 20 Jahre Lingemann-Gymnasium.

Franziska Gunkel & Siegfried Arand

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