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Zu Land, zu Wasser und in der Luft

"Boden und Gewässer - wichtige Teile der Biosphäre", "Relief - gestaltgebend für unsere Erde" und "Wetter und Klima - eines der am häufigsten diskutierten Themen unserer Zeit", drei spannende Themen, die nur der Geografieunterricht behandelt. Bereits auf einer kleinen abendlichen Vorexkursion am Montag, den 11.09.2017 bereiteten wir, die 11er des Geo-EA Kurses, unsere Exkursion vor. Während die Jungs mit ihrer ganzen Manneskraft ein Bodenprofil ausgruben, kümmerten sich die Mädchen um das leibliche Wohl und versorgten alle mit köstlichem Grillgut und Getränken.

Am Dienstag, den 12.09.2017 brachen wir nach der 6. Stunde zu unserer eigentlichen Exkursion auf, um die oben genannten Themen genauer zu untersuchen. Die Rucksäcke voll mit Verpflegung, Messgeräten und einer Regenjacke fuhren wir mit den Fahrrädern zu unserem ersten Zwischenstopp – die Wetterstation des Lingemann-Gymnasiums auf den Liethen. Doch natürlich waren wir nicht allein unterwegs, denn unser Geografielehrer Herr Jakob begleitete uns. Nachdem die Arbeitsgruppe „Wetter und Klima“ mit Hilfe des CAS-Rechners und einigen anderen Hilfsmitteln Temperatur, Niederschlag, Windstärke und Windrichtung, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und vieles mehr dokumentiert hatte, ging es weiter zur Wetterstation beim Simonswerk. Diese mittlerweile etwas in die Jahre gekommene Wetterstation, am Radweg Richtung Uder, bot einen erheblichen Gegensatz im Vergleich zu dem, was wir zuvor gesehen hatten.

Anschließend fuhren wir auf dem Radweg Richtung Uder. Wir gelangten bis zur Alten Burg und wollten nun die sagenumwobene Zwergenhöhle erkunden. Doch den steilen Weg, der fast nur aus Treppenstufen bestand, konnten wir nicht hinauf fahren. Aber da kam der Sportlehrer in Herr Jakob durch und er spornte uns an, die Räder bis hoch hinauf zu tragen. Oben angekommen, stärkten wir uns erst einmal. Nachdem alle die Zwergenhöhle erkundet hatten, fuhren wir weiter hinauf bis zur Bleibe. Stecken geblieben in der Höhle ist niemand, denn: „Alles was drin ist, kommt auch irgendwann wieder raus!“, wie Herr Jakob zu sagen pflegt.

Am Fuße der Elisabethhöhe wurde die Arbeitsgruppe „Boden“ aktiv und führte verschiedene Versuche vom Profil, welches am Vorabend ausgehoben wurde, durch. Anschließend erwartete uns noch der Aufstieg zur Elisabethhöhe. Ohne Fahrräder ging es mit Schaufel und Spaten hinauf. Oben angekommen wurden wir mit einem tollen Blick über das Luttertal belohnt. Dort legte die „Boden“-Gruppe ein weiteres Profil an, um erneut ihre Versuche durchzuführen.

Nun ging es wieder zurück zu unseren Fahrrädern. Auf dem Weg nach unten konnte man am Steilhang der Elisabethhöhe sehr gut die Gesteinsschichten des unteren Muschelkalks erkennen. Anschließend fuhren wir den Feldweg bis nach Uder. An der Eisdiele angelangt, mussten wir leider feststellen, dass diese geschlossen hatte. Schade, diese süße Belohnung hätten wir uns wirklich verdient gehabt. Aber das konnte uns die gute Stimmung nicht verderben. So fuhren wir zur Luttermündung an die Leine. Nun hieß es für die Arbeitsgruppe „Gewässer“ Gummistiefel (oder auch nur Sandalen) anziehen, und rein in die Leine. Hüfthoch stand manchem das kalte Wasser, aber es nützte nichts, wir mussten die Messung der Temperatur und Fließgeschwindigkeit durchführen.

Weiter ging es dann auf dem Radweg die Leine entlang zur Bebermündung. Leider wurden wir von einer heftigen Regenschauer überrascht, sodass wir uns kurzzeitig unterstellen mussten. An der Berber führte die „Gewässer“- Gruppe dann die zweite Messung durch. Wer wollte, konnte anschließend mit dem Rad durch die Furt in Rengelrode fahren, was einigen großen Spaß bereitete. Auf der anderen Seite des Flusses sahen wir einen Teil des Mäanders, auch wenn es dort schon sehr zugewuchert war. Nach fünf erlebnisreichen Stunden auf dem Rad, zu Fuß und mit unterschiedlichsten Versuchen, neigte sich unsere Exkursion dem Ende entgegen. Obwohl es manchmal sehr nass und kalt war, haben wir viele neue und interessante Dinge aus unserer Heimat gesehen und gelernt. So sollte unser Geo-Unterricht öfter aussehen.

Vielen Dank an Herr Jakob, der alles organisiert und sich Zeit für uns genommen hat.

Annabell Hoppe

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