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Dieter Althaus lehrt Wirtschaftswissen an seiner ehemaligen Schule

Wir, die Geografen des 12er Leistungskurses melden uns zurück und nein, dieses Mal geht es nicht um eine abenteuerliche Exkursion, sondern um ein ganz besonderes Schmankerl.

Um immer wieder neue Maßstäbe zu setzen und den Unterricht ganz besonders abwechslungsreich zu gestalten, bekamen wir durch die Bemühungen unseres Kursleiters Siegfried Arand Besuch von Dieter Althaus, welcher sich nach 40 Jahren wieder mal in den Räumen befand, in denen auch er für sein Abitur büffelte. Dabei war keine Stunde für das Thema Politikgeografie angesetzt, sondern eine praxisnahe Fortbildung im Bereich unserer aktuellen Lehrplaninhalte über die herrschenden globalisierten Wirtschaftsstrukturen. Unseren Wissensdurst konnte also niemand geringeres stillen, als der für die MAGNA GmbH arbeitende ehemalige Ministerpräsident unseres Freistaates.

Dieter Althaus, seinerseits viel beschäftigt und nah am Thema, ließ uns also einen Einblick in die Arbeitsweise eines großen Unternehmens gewinnen und ging dabei auf die im Unterricht behandelten Themen ein, nicht zuletzt, um den Anschein eines Lobbyvortrages nicht aufkommen zu lassen. Da Theorie wichtig ist, aber auf kurz oder lang doch sehr ermüdend, hieß es in der Doppelstunde weder „…Buch, Seite 56…“, noch „…präsentiere deinen internetgestützten Fachvortrag…“, sondern Autos, Wertschöpfung und Brennstoffzelle.

Gespannt und wissbegierig lauschten wir den Ausführungen über die Strategien eines Weltkonzerns und wie es gelingt, als Unternehmen erfolgreich zu sein. So ist es dem Global Player MAGNA enorm wichtig regionale Zusammenarbeit zu fördern, um wirtschaftliche Strukturen zu stärken und nebenbei in die Entwicklung von Projekten zu investieren, welche neue Ideen fördern und in der Zukunft, vor allem unsere automobile Fortbewegung verbessern sollen.

Ganz besonders anschaulich konnten uns die Themen am Beispiel des Heiligenstädter MAGNA–Standortes vermittelt werden, was dazu führte, dass immer neue Ebenen des Vortrages, vor allem durch das Nachfragen von uns Schülern aufgedeckt wurden, denn jeder konnte sich durch die Schilderungen von Herrn Althaus, ein Bild von den sonst so faden Funktionsweisen der Wirtschaft machen. Besonders interessant auch, weil wir die neue Generation sind, waren die Ideen über intelligente Autos, Smart Factories und die Entwicklung alternativer Antriebe in der kommenden Zeit.

Der Vortrag regte das Denken von uns so an, dass wir eine Frage nach der anderen stellten. Wie sieht die Zukunft in einer multifunktionalen Fabrik aus? Ist autonomes Autofahren wirklich sicher? Auch die komplizierteste Frage konnte unser „Gastlehrer“ souverän beantworten und immer wieder am Beispiel seine Ausführungen belegen. 

So kam es schließlich wie es kommen musste und nach einer vollen Stunde Redezeit und einer beinah genauso langen Fragerunde, war die Grenze des vorgegebenen Maßes an Zeit erreicht. Mit neuem Wissen ausgerüstet und dankbar, solch einen Unterricht erleben zu dürfen, endete der Vortrag mit Dieter Althaus und es wird hoffentlich auch noch zukünftigen Kursen ermöglicht, sich auf so eine kreative Art zu bilden.

Philip Mahrenholz und Tim Grünemay                                                                                    EA-Kurs Geografie Klasse 12

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