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Fachübergreifendes Experiment des Geo-EA-Kurses zur Kupfergewinnung

Kupfer ist als Werkstoff der elektrotechnischen Industrie nicht zu ersetzen, da es gute elektrische, thermische und mechanische Eigenschaften aufweist. Der Bedarf ist dementsprechend hoch und wird hauptsächlich mit in Primärlagerstätten vorkommenden Erzen gedeckt, da es gediegen nur selten vorkommt. Eines dieser Erze ist Malachit, welches heute noch im Ural und in China abgebaut wird. Chemisch handelt es sich dabei um basisches Kupfercarbonat. Aufgrund seiner grünen Farbe wurde und wird dem Mineral von esoterisch Veranlagten eine positive Wirkung zugesprochen.

Um die Darstellung des metallischen Kupfers aus Malachit selbst nachvollziehen zu können, begaben die Schüler des Kurses sich in den Chemieraum der Schule und setzten nach Erklärung des Prozesses und des Experimentes durch Florian Nitz zunächst das zerstoßene Erz in einem Reagenzglas durch thermische Zersetzung über der Brennerflamme zu Kupfer(II)oxid um. Dabei wurden die ausgetriebenen Gase Wasser und Kohlenstoffdioxid nachgewiesen. Im zweiten Schritt erfolgte dann die Reduktion des Qxids zu elementarem Kupfer durch Kohlenstoff, welcher wahlweise in Form von Holz oder Kohle eingebracht wurde. Nach kräftigem Erhitzen des Gemisches bis zum gelbglühenden Schein und anschließendem Abkühlen, wurde der Inhalt des Reagenzglases auf eine weiße Keramikplatte entleert und tatsächlich ließen sich rötlich-rosafarbende Bröckchen Kupfer ausmachen.

Markus Brodmann

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