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Winterlich im Frühling

Nach einem Winter mit viel Schnee und eiskalten Februartagen, die uns noch länger in Erinnerung bleiben werden, wird es immer wärmer. In der letzten Woche erreichten wir vorzeitige Höchsttemperaturen von circa 30°C. Doch bevor wir uns mit der Sommersonnenwende, die mit diesen Temperaturen zusammenhängt auseinandersetzen, möchten wir auf den Frühling dieses weiteren Corona-Jahres 2021 zurückblicken.

Trotz einer ähnlichen Durchschnittsquecksilberhöhe im März, war der diesjährige im Spitzenwert knapp 5° wärmer mit einem Maximum von 24 Grad Celsius am letzten Märztag. Im Übergang zum April dagegen fielen die Werte wieder, sodass die erste Hälfte des Frühlings insgesamt doch recht mild war. Erst gegen Ende Mai pendelte das Thermometer zwischen fünf und fünfzehn Grad hin und her. Niederschlag dagegen war meist zur Genüge vorhanden – die Pflanzen blühten und wuchsen. Im Gegensatz zum letzten Kalenderdurchlauf kumulierte sich der Niederschlag diesmal auf ungefähr 150 Litern pro Quadratmeter, also etwa 1,5-Mal soviel.

Eine kleine Besonderheit jedoch war der Schnee im April. Während im Winter kaum Regen in gefrorener Form auf der Erdoberfläche ankam, war dies am 6.4. anders. Tief „Ulli“ brachte uns kalte Polarluft aus Nordosteuropa, die einen späten Wintereinbruch zur Folge hatte. Es ist also insgesamt ein durchschnittlicher Frühling mit meist für Menschen recht angenehmen Temperaturen gewesen. Doch warum steigen die Temperaturen seit Mitte April quasi stetig?

Für die Beantwortung ist ein Blick auf die Drehung der Erde um die Sonne wichtig. Während dieser ellipsenförmigen Rotation steht die Erdachse immer starr im Raum, vereinfacht heißt das, sie zeigt immer auf denselben Punkt im Universum: den Polarstern. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass dieser sich beim Blick in den sternenbedeckten Nachthimmel nicht mitdreht. Jedenfalls sorgt dieser Stand dafür, dass manchmal die Südhalbkugel und manchmal die Nordhalbkugel stärker bestrahlt wird. Dies sorgt dafür, dass wir zur Sommersonnenwende, dieses Jahr am 21. Juni, den längsten Tag des Jahres und voraussichtlich auch viele Sonnenstunden genießen können. Nebenbei bemerkt, ist dieses Phänomen auch die Ursache der Jahreszeiten.

Somit wünschen wir Ihnen einen schönen längsten Tag dieses Jahres 2021 und viel Spaß beim Nutzen der Sonnenstunden durch Grillen oder ähnliches, sowie einen guten Start in die Woche.

Bleiben Sie gesund!

Maximilian Zienecker und Nikolas Kruse

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