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Weiter auf dem Weg zur CO2 - neutralen Schule

Egal ob Licht, Heizung oder überlebenswichtiges Handyladegerät, der elektrische Strom ist aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Wenn das heiß geliebte iPhone mal wieder erschöpfte 1% Akkustand anzeigt, schließen wir es wie selbst verständlich an und schon tanken Instagram, Facebook und Co. wieder neue Energie. Doch Strom ist nicht nur teuer sondern stellt auch für unsere Umwelt ein echtes und ernst zu nehmendes Problem dar. So sind Kohlekraftwerke auch heute noch die Hauptlieferanten elektrischen Stromes in Deutschland. Fast die Hälfte unseres Aufkommens ist Kohlestrom. Kein Wunder, denn so ein gigantischer Riese mit Dampfkessel, Kohleofen, Generator und so weiter kann eine Leistung von über 2000 Megawatt erreichen. Leider geben diese monströsen Kraftwerke über ihren Schornstein auch eine Menge Kohlenstoffdioxid an die Umwelt ab, was nicht nur bescheiden aussieht, sondern ganz nebenbei auch noch schädlich ist. Allein das Braunkohlekraftwerk in Niederaußern soll laut einer Studie des WWF im Jahr 2006 27,4 Millionen Tonnen CO2 emitiert haben. Das sind 1.200g, also eine Milchtüte und zwei Tafeln Schokolade, pro Kilowattstunde!


Also höchste Zeit etwas zu tun. Was? Energie sparen natürlich. Dieses Ziel hatten auch wir, die Mitglieder der AG „Junge Wetterfrösche“ in unserer diesjährigen Projektwoche. Unter dem Motto "Von der energieoptimierten zur CO2 neutralen Schule" erarbeiteten wir Schritt für Schritt einfache Methoden, im Alltag weniger Energie zu verbrauchen. Nachdem wir bereits zuvor einen Stromzähler eingebaut hatten, um einige genaue Messergebnisse feststellen zu können, ging es jetzt erst richtig los. Nachdem wir uns bei der leitec GmbH den nötigen fachlichen Hintergrund angeeignet hatten, folgten Infrarotaufnahmen, die neben interessanten Porträts in rot-grün-blau auch zeigten, an welchen Stellen die Wärmedämmung in unserem Schulgebäude besonders durchlässig ist. Außerdem peppten wir den Geografieraum mal so richtig auf. Leuchtstoffröhren wichen effizienteren LEDs und auch ein CO2 Messgerät, ein lustiges, wenn auch nerviges, kleines Piepseteil, kam hinzu. Dieses Messgerät reagiert auf zu hohen Kohlenstoffdioxidgehalt der Luft und schlägt im Falle eines Falles Alarm. Die ganze Piepserei hat neben den durchaus nützlichen Messwerten sogar einen weiteren Vorteil: Bessere schulische Leistungen! Kein Witz, denn zu wenig Sauerstoff macht die Schüler unaufmerksam und müde. Und genau davor schützt diese Gerätschaft.


Natürlich kostet ein solches Projekt auch immer eine Menge Geld. Messgeräte, Materialien, LEDs, das hat alles seinen Preis und will bezahlt werden. Darum beteiligten wir uns am Stiftungswettbewerb der VR-Bank Werra-Meißner, denn mit dem Startkapital von 100,- € und einer Chance auf bis zu  1500,-€ Siegprämie, werden wir auch in Zukunft unser Projekt fortführen können, weitere energiesparende Maßnahmen in unserer Schule anzustoßen.

Zur feierlichen Übergabe des Startkapitalschecks war extra Frau Nadine Grimm, seitens der VR-Bank verantwortlich für den Stiftungspreis „Mit Herz für die Region“, angereist, um uns noch viele Infos rund um den Preis zu geben. Sie war sehr an unserem Projekt interessiert und stellte deshalb einige detaillierte Fragen, die wir natürlich gerne beantworteten. In diesem Zusammenhang machte sie uns auch berechtigte Hoffnung auf einen der Preise. Zum Schluss stand dann das obligatorische Gruppenfoto auf dem Programm. Jetzt heißt es warten und auf das Beste hoffen.


Franziska Gunkel, 9a

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