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Exkursion zur Gedenkstätte Buchenwald 2010

Wir, die 9. Klassen, trafen uns am 05.05.2010 um 7.30 Uhr mit unseren Lehrern, um den Ausflug ins ehemalige KZ Buchenwald anzutreten. Nachdem wir die zweieinhalbstündige Busfahrt überstanden hatten, betraten wir die Gedenkstätte und begannen die Exkursion mit einer Filmvorstellung. Ehemalige Häftlinge berichteten darin über das Leben im Lager.

 Danach schauten wir uns den Falkenhof an, eine ehemalige Falknerei, in dem die SS-Offiziere mit ihren Familien, aber auch Bewohner der Stadt Weimar die Möglichkeit hatten, sich die Vögel anzuschauen. Auf dem Weg dorthin waren in der Landschaft einige Aschegräber, die gemacht wurden, als die Anzahl der Verstorbenen des Lagers, die im Krematorium verbrannt wurden, stieg. Andere Inhaftierte mussten die Asche in Säcken abfüllen um die natürlichen Unebenheiten im Ettersberg aufzufüllen. Als nächstes kamen wir zur SS-Siedlung, der Bereich in dem die SS-Offiziere wohnten. Unser nächstes Ziel war der Bahnhof des Lagers. Von dort aus liefen wir den Caracho-Weg, den auch die Häftlinge laufen mussten, entlang bis zum Tor des Hauptlagers. Auf dem Appellplatz, der direkt hinter dem Eingang ist, ist ein Denkmal in Errinerung an die Inhaftierten: In den Boden ist eine Platte, auf der die Namen der Länder aus denen die Gefangenen kamen eingelassen. Der Mittelteil dieser Platte wird auf 37° Celsius, die menschliche Körpertemperatur, erwärmt.

 Auf dem Weg zum "Kleinen Lager" schauten wir uns noch die letzte Baracke, die auf dem Gelände steht, an. An dem Platz, auf dem das "Kleine Lager", ein Pferdestall, stand ist heute ein Denkmal. In der Effektenkammer hatten wir Zeit uns eine Ausstellung über das Lagerleben und die Arbeiten die verrichtet werden mussten anzuschauen. Es gab auch eine Gallerie mit Kunstwerken und Skizzen von Häftlingen. Direkt daneben waren die Desinfektionskammern, in die Neuankömmlinge gehen mussten.

 Unser letztes Ziel war das Krematorium. Der erste Raum, durch den man läuft ist die pathologische Abteilung, in dem die SS-Leute die Toten vor der Verbrennung ausplünderten. Man brach ihnen Goldzähne heraus und machte aus ihrer Haut, aus ihren Organen und Skeletten Präparate her. Dann kamen wir in den Verbrennungsraum. Dort wurden die Leichen, die aus dem Leichenkeller mit einem Aufzug hochbefördert wurden, verbrannt wurden. Dann mussten wir den Rundgang abbrechen, weil der Bus gefahren ist. Auf dem Heimweg schauten wir uns noch das Mahnmal an. Gegen 18.00 Uhr kamen wir wieder in Heiligenstadt an. 

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