Vom 08. – 13.09.2025 besuchten wir unsere polnische Partnerschule in Warschau, der lebendigen Hauptstadt Polens. Gemeinsam mit Frau Schneider, Frau Battistini und Frau Diegmann machte sich unsere Gruppe von 11 SchülerInnen auf den Weg. Wie schon beim Besuch der Polinnen und Polen bei uns, waren die deutschen SchülerInnen bei Gastfamilien untergebracht. Bereits am Ankunftstag wurden wir durch die historische Altstadt geführt, wobei uns die mehrstöckigen farbigen Häuser und das angestrahlte Schloss besonders beeindruckten. Auch an den nachfolgenden Tagen überzeugte uns Warschau mit seiner wunderschönen historischen Altstadt, welche im Kontrast zum modernen Teil der Stadt mit Hochhäusern steht, mit seiner Vielseitigkeit. Diese Stadt hat viel zu bieten und ist allemal eine Reise wert, nicht zuletzt aufgrund der Gastfreundschaft ihrer BewohnerInnen.
Am zweiten Tag besuchten wir die Partnerschule, das Lyzeum „Stephanus Czarniecki“, welches einen großen Schwerpunkt auf Sprachen legt und humanistisch geprägt ist. Dort durften wir am Unterricht der Deutsch- und Spanischkurse teilnehmen. Der Schulleiter, Marek Nocula und die Lehrkräfte haben uns ihre Schule gezeigt und uns viele interessante Einblicke gegeben. In der Schule gibt es mehrere kleine Kioske und gemütliche Sitzecken. Nach dem Vormittag im Museum, folgte das Mittagessen in einer traditionellen „Milchbar“, einer Kantine, wo sich alle aussuchen konnten, was sie wollten. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg ins das moderne Kopernikusmuseum. Der polnische Naturwissenschaftler Nikolaus Kopernikus ist wahrscheinlich jedem bekannt. Ganz im Sinne der Wissenschaft, konnten wir in diesem Museum unzählige Experimente begeistert ausprobieren. Nach dem Museumsbesuch machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Nachbarschaft, entlang der Weichsel und rund um die tolle Universitätsbibliothek, welche auf ihrer begrünten Dachterrasse bei schönstem Sonnenschein zum Verweilen einlud.
Der Mittwoch war für Stadtrundgänge vorgesehen, wobei wir auch das Schloss besichtigten. An diesem Tag hatten wir viel Freizeit, die von allen unterschiedlich genutzt wurde. Natürlich bietet Warschau einiges für Shoppingbegeisterte, was alle ausgenutzt haben. Eine kleine Gruppe besuchte das Museum für moderne Kunst und genoss einen tollen Ausblick vom 30. Stock des Kultur- und Wissenschaftspalasts gleich nebenan. Der Abend klang beim gemeinsamen Pierogi-Essen aus.
Am Donnerstag fuhren wir gemeinsam mit den polnischen Freunden zur alten Hauptstadt Posen. Hier besichtigten wir die charmante Altstadt rund um den Markt mit dem riesigen Rathaus, den verschiedenen Kirchen und vielen bunten reichverzierten Häusern. Anschließend stand wieder etwas Freizeit auf dem Programm.
Während wir in Warschau waren, nahmen Marlene Schulze, Jonas Grimm und Paul Schäffer mit einer kleinen Gruppe polnischer SchülerInnen am deutsch-polnischen Jugendpreis „Jugend lokal-genial“ teil. In ihrem Projekt stellten sie unsere Heimat Deutschland, das Eichsfeld und Heiligenstadt vor. Eine kleine Verkostung lokaler Spezialitäten, wie dem Feldgieker oder der Neunspringe Brausen, durfte dabei nicht fehlen. Durch Spiele und Lieder wurden den Kindern einfache deutsche Wörter vermittelt und durch ein Quiz Wissen über Deutschland überprüft. Insbesondere die Kindergartenkinder waren begeistert bei der Sache und beeindruckten mit ihrer offenen Art sowie Freude am Lernen. Wer mehr Wettbewerb wissen möchte, kann sich hier gerne informieren ( dpjw.org/dpjw/jugendpreis/ ). Auf der Website könnt ihr auch Einblicke in die Projekte anderer Gruppen bekommen. Im November kommt die polnische Wettbewerbsgruppe zu uns und das Projekt wird in den Kindergärten und Grundschulen unserer Stadt durchgeführt. Dann geht es natürlich um die polnische Kultur und Sprache. Wir dürfen gespannt sein.
Am Freitag machte sich auch die Wettbewerbsgruppe nach Posen auf. Dort trafen sich alle zu einem gemeinsamen Abschlussessen, bevor wir am Samstag die gemeinsame Rückreise antraten.
Wir nehmen viele schöne Erinnerungen an die Zeit in Polen mit, wo wir eine wunderbare Gastfreundschaft erleben durften. Jetzt hoffen wir, dass die Partnerschaft unserer beiden Schulen lange bestehen bleibt, damit noch mehr SchülerInnen die Möglichkeit haben an Austauschen teilzunehmen. Jedenfalls gibt es schon erste Ideen für das nächste Mal, auf die man sich freuen kann.
Bernadette Schneider
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