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Glück = Mosaik

Das Projekt ,,Glück=Mosaik“, unter der Leitung von Frau Kny und Herrn Schmidt wurde uns zu Anfang der Projektwoche, am Montag, als ein eben solches, glückbringendes, näher gebracht. Nach einer kurzweiligen Erläuterung des organisatorischen Rahmens erfuhren wir durch Herr Schmidt Genaueres über die Entstehung und die geschichtliche Entwicklung dieser zeitzeugenden Kunstform. Wer hätte gedacht, dass schon der Homo Erectus erste Ansätze von Mosaiken bildete? Aus einfachsten Steinchen entstanden im Laufe der Zeit immer detailliertere Werke in variierter Machart. Im Anschluss präsentierte uns Frau Kny die von nun an durchzuführende Stationsarbeit. Eine Gruppe sollte in der hauseigenen Bibliothek in Büchern und am Rechner Fakten und Bilder recherchieren, die die historischen Fortschritte und die einhergehenden Herstellungstechniken näher beleuchten sollten. Eine weitere Station stellte sich in der Produktion von Mosaiksteinchen, aus der Mischung von anteilig Gips, Wasser und Acryl- und Kreidefarben, dar. Die erzeugte Masse härtete in elastischen Kunststoffmatten mit Rastermuster mal schneller – mal langsamer, je nach Mischungsverhältnis. Die Erzeugnisse wurden dann zur dritten Gruppe weitergeleitet. Hier konnten mithilfe von frisch angerührtem Fliesenkleber, zunächst auf kleinen Sperrholzplatten, die Tücken und Schwierigkeiten in Zusammenhang mit den Werkstoffen ergründet werden. Die daraus gezogenen Schlussfolgerungen wurden daraufhin auf einer Spanplatte, in einem zweiten Mosaik, richtig verwertet werden. Da das, durch Frau Kny so schön beschriebene, ,,Herz- Hand- und Kopf-Projekt“ als Rotationsprinzip anlegt war, sollte bis zur Frühstückspause am Mittwoch jede fünf- bis sechs kopfstarke Gruppe einmal den Kreislauf durchlaufen haben.

Die Planung ging auf. Sie ließ aber dennoch Zeit für nachfolgende Ausbesserungen oder Fertigstellungen für die schnellen unter uns. Dann schauten wir gemeinsam den Film ,,Pompeii- Der letzte Tag“, welcher uns Einblicke in den Ausbruch des Vesuves verschaffte. Der Hauptgrund der Betrachtung lag jedoch darin, nachvollziehen zu können, wie sich auf einzigartige Weise römische, sowohl als auch griechische Kunst, speziell Mosaik wie das weltberühmte ,,Alexander Mosaik“ bis heute erhalten haben. Der Vulkanausbruch sorgte sorgte für eine Versteinerung des damaligen Alltags. Dieses verheerende Ereignis ist trotzt der tragischen Katastrophe, welches es für die Pompejianer war, eine heute als wahrer Schatz anzusehende Überlieferung – eher eine regelrechte Zeitkapsel mit unbeschreiblichen Wert für Archäologen, Historiker und die Kunst. Mit diesen Eindrücken wagten wir uns am Donnerstag an die Befüllung größerer, versiegelter Holzflächen, welche zur Ausstellung in der Schule verblieben. Die allgemein erkennbare Leistungssteigerung erfreute nicht nur uns als Fortgeschrittene, sondern vor allem auch die Lehrer und so manche Sympathisanten aus anderen Projekten. Während dessen widmeten sich Frau Kny und Herr Schmidt der Ausgestaltung der Korkwand im Kunstraum des ersten Obergeschosses, in welchem wir die ganze Woche quartierten.

Es wurde vorrangig die Geschichte angepinnt. Der letzte Tag unserer Gemeinschaft war gekommen. Mit einem Frühstück stiegen wir zusammen gemütlich in den Abschlusstag. Frau Kny konnte uns aufgrund der anstehenden Matheolympiade leider nicht beiwohnen. Dennoch war bereiteten wir eifrig den ,,Tag der offenen Tür“ vor. Dabei konnte man noch einmal die verschiedensten Werke der Woche sehen. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Projekt außer viel Spaß und Knüpfung neuer Kontakte auch vielfältige Erfahrungen hervorgebracht hat. Wenn man so will, kann das Projekt auch im weiteren Sinne dienlich gewesen sein. Beispielsweise könnte es sich bezahlt machen, wenn man zukünftig als Heimwerker die ein oder andere Fliese verlegt oder eine besondere Wandgestaltung sucht. In einer derart guten Organisation kann man das Projekt guten Gewissens für das nächste Jahr wieder anbieten.

Johannes Kohlstedt 11a

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