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Das Schiff bewegt sich - Danke dafür

"Eine Schule ist wie ein schweres, schweres Schiff. Es braucht schon eine ganze Mannschaft um sie in Bewegung zu setzen. Doch wer ist eigentlich diese Mannschaft?"
Zuerst war es nur ein leises Klappern von Absätzen, das am Mittwoch, dem 31. August 2016, durch die Flure des Staatlichen Gymnasiums „Johann Georg Lingemann“ hallte und sich schließlich zu einer kräftigen, rhythmischen Schrittfolge ausweitete. Unter dem aufkommenden Gemurmel der Zuschauer betrat der Showchor „Future Voices“ die Aulabühne. Nachdem auch der letzte säuselnde Flüsterton abgerissen und verstummt war, hob Alina Novotny das anthrazit-farbene Mikro an die Lippen und begann zu singen. Die Zeiger der Uhr standen auf 18.00 Uhr und die goldgelbe Sonne leuchtete bereits die frühen Abendstunden ein, als die 80 Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Mario Berend das diesjährige Abiturprogramm nochmals aufführten.
Anschließend präsentierte die 6.Klasse zum wiederholten Mal ihre Immatrikulationsperformance vom 11. August, mit der sie vor knapp einem Monat die neuen 5er an unserer Schule begrüßt hatte. Erneut zeigten sie ihr Können auf unterschiedlichsten Gebieten. So reimte Oliver Bittner Joachim Ringelnatz´ Geschichte über ein sehnsüchtiges Meerschwein. Charlize Weinrich und Lilly Wenderott stellten ihr musikalisches Talent an Flügel und Violine unter Beweis.

77 Einladungen wurden zu diesem Anlass verschickt. Doch an diesem Mittwochabend feierten wir weder Einschulung noch Abschluss. An diesem Mittwochabend wollten wir oder besser Schuleitung und Förderverein "Danke" sagen.
"Eine Schule ist wie ein schweres, schweres Schiff.", erklärte Direktorin Kerstin Diegmann, "Es braucht schon eine ganze Mannschaft um sie in Bewegung zu setzen. Doch wer ist eigentlich diese Mannschaft?"
Zuerst wären da natürlich die Schüler, die sich an unserer Schule kreativ und ganz individuell einbringen und so das alltägliche Schulwesen mitgestalten. Weiterhin sind dort Lehrer, Personal, Eltern, Großeltern und ehemalige Schüler, die sie so gut es eben möglich ist, fördern und unterstützen. Und nicht zuletzt gibt es den Förderverein, ohne den die eine oder andere Investition sicher nicht möglich gewesen wäre.
 
Gegründet im Jahre 1993 stellt seine Unterstützung in Zeiten knapper werdenden Geldes einen wichtigen Pfeiler unseres Schullebens dar.
So gestalteten beispielsweise einige Eltern mit großer Einsatzfreude am 28. Mai 2015 bei einem nächtlichen Verschönerungseinsatz die Schulbibliothek um und schufen so einen hellen Arbeitsraum für die Schüler.
Auch wäre ohne den Einsatz des Fördervereines und einen Check der Sparkasse im Wert von 2000 Euro die Anschaffung der digitalen Wörterbücher, am 18. Februar 2016, nicht möglich gewesen.
 
Nach dem offiziellen Programm folgte eine kurze Schulführung in kleinen Gruppen. Den Abend ließ man schließlich bei einem gemeinsamen Imbiss ausklingen. Abschließend stellte
Frau Diegamann fest: "Ich habe das Gefühl, das Schiff bewegt sich. Danke dafür!"
 
Franziska Gunkel, 9a

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