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11. Geographisch-Chemische Exkursion ins Nördlinger Ries, 20. bis 21. Dezember 2006

 Nach Fossilien aus der Jurazeit suchten kurz vor Weihnachten Schüler der Kursstufen elf und zwölf unserer Schule. Die elfte geografisch-chemische Exkursion führte die Chemiker und Geographen der Kurse 12 sowie den Geographie-Leistungskurs 11 in diesem Jahr nach Bayern, ins Nördlinger Ries und dessen Umgebung.


Begleitet von den Lehrern Siegfried Arand, Evelin Fromm und Beatrice Gualano brachen die Schüler am frühen Morgen des 20. Dezembers im Bus Richtung Nördlingen auf. Diese mittelalterlich wirkende Kleinstadt liegt inmitten eines Kraters, der vor 15 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag geschaffen wurde. Am Mittag besichtigte die gut gelaunte Gruppe die historische Altstadt Nördlingens, bevor ihnen eine Führung durch das Rieskrater-Museum interessante Einblicke in die Folgen des "Ries-Ereignisses" bot. Zudem konnte dort ein Stück echtes Mondgestein, zur Erde gebracht von der Besatzung einer amerikanischen Weltraummission, betrachtet werden.

Mit dem Besuch der letzten Glockenschweißerei Deutschlands wurde die Exkursion fortgesetzt. Dort stellte man den Schülern das aufwendige Verfahren der Glockenrestauration vor und erläuterte geschichtliche Hintergründe des traditionellen Handwerks. Nach einem gemeinschaftlichen Abendessen rundete ein nächtlicher Stadtrundgang durch Nördlingen den ersten Tag der Exkursion ab, ehe man den Abend in gemütlicher Runde ausklingen ließ.

Goldgräberstimmung kam am nächsten Morgen auf. In einem Steinbruch nahe Solnhofen – hier wurden einst mehrere Exemplare des weltberühmten "Urvogels" Archaeopteryx entdeckt – untersuchten die Schüler mit Hammer und Meißel den Kalkboden nach Fossilien. Gefunden wurden die versteinerten Skelette mehrerer Fische, gut 150 Millionen Jahre alt und als Souvenir begehrt, sowie zahlreiche Ammoniten. Am frühen Nachmittag trat die knapp 50-köpfige Gruppe schließlich die Heimreise an. Einen würdigen Abschluss der Exkursion stellte die abendliche Durchfahrt des Heidkopftunnels, nur wenige Stunden nach dessen Eröffnung, dar. Dafür wurde gar ein kurzes Lied getextet, dass beim Durchqueren der über einen Kilometern langen Röhre lauthals angestimmt wurde.

 Manuel Kühn, 12M1

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