Nun kommt die Wahrheit ans Licht!

Lingemänner lernen in Potsdam die wahre Gestalt der Erde kennen.

Am Mittwoch, den 24.01.07 um die Mittagszeit, war es endlich so weit. Nach langer Vorbereitung begaben wir uns, die AG „Junge Wetterfrösche“ und der 11er Geografie-Leistungskurs des Lingemann-Gymnasiums Heiligenstadt, unter der Leitung von Siegfried Arand auf Geografische Exkursion nach Potsdam, um dort u.a. Vorträgen im GFZ lauschen zu können. Jetzt fragen Sie sich bestimmt, was man unter der Abkürzung GFZ zu verstehen hat? Der Telegrafenberg im Potsdamer Stadtteil Babelsberg ist bekannt für die Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, wie zum Beispiel auch das GeoForschungsZentrum.

Nach unserer 5-stündigen Anreise ließen wir den Mittwoch durch ein gemeinsames selbstgekochtes Abendessen und einer Vielzahl an Gesellschaftsspielen ausklingen. Am Donnerstag ging es dann richtig los. Zunächst erstmal mit einer anstrengenden Besteigung des Telegrafenberges mit Gepäck, die sich jedoch für einen interessanten Vortrag lohnte.

Andreas Hübner referierte zu den Themen Plattentektonik, Klimawandel, Geothermie sowie Tsunami-Frühwarnung .Er verriet uns unter anderem, dass der GFZ-Satellit CHAMP bei der Erdoberflächenvermessung entdeckte, dass die Erde keine Ellipsoidgestalt besitzt. Die Messdaten ergeben ein ganz anderes Bild unseres Planeten, welches in der so genannten „Potsdamer Kartoffel“ veranschaulicht wird. Anschließend  begeisterte er uns mit einer Führung über den Telegrafenberg. Dort sahen wir u.a. das berühmte Messfeld der ältesten deutschen Wetterstation. Immerhin seit 1893 werden hier Wetterdaten erfasst. Logisch, dass sich die Wetterfrösche vor dem Messfeld ablichten ließen.

Nach zwei weiteren Vorträgen durch Vertreter des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung und einer individuell gestalteten Stunde in der brandenburgischen Landeshauptstadt erfolgte die Heimreise über Magdeburg und Sangerhausen. Am Donnerstagabend erreichten wir müde, erschöpft und voller fantastischer Eindrücke die gute alte Heimat.