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Rom 2017

 

Tag 2

Heute ging es wieder früh raus, denn es galt, den Vatikan zu erkunden. Nach dem Frühstück, welches das gleiche wie sonst auch war, machten wir uns mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln los. Kaum 500 Meter gelaufen, waren wir plötzlich zwei Leute weniger - unsere Sekretärin Frau Faupel und ihre Freundin Frau Dietrich waren an einer Straßenecke stehengeblieben. Doch ohne diesen kurzzeitigen Verlust hätten wir nicht einen schicken pinken Fächer als "Fahne" zum Gruppe führen errungen. Gestern waren wir vom 48m hohen antiken Bauwerk beeindruckt, das heutige Ziel erstreckte sich noch 89m weiter Richtung Himmel. Auf dem Petersplatz angekommen, waren alle beeindruckt - nicht nur die riesigen Gebäude und Monumente waren überwältigend, sondern auch die Menschenmassen, die über die Fläche verteilt in den Schlangen anstanden, um die Kunstwerke und das Innere des Petersdoms zu bestaunen, welcher nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch das bedeutenste Gotteshaus der katholischen Kirche ist. Trotz des strahlend blauen Himmels war die Sonne doch nicht so stark, wie wir sie bis jetzt kennengelernt hatten und wir hatten Dank der langen Wartezeit noch Platz für eine Fotosession am Ägyptischen Obelisken mit der religiösen Stätte im Hintergrund.

Mit Tüchern bedeckt und nach der Sicherheitskontrolle begrüßte uns die Statue Petrus' mit ausgestreckter Hand. Vollkommen überwältigt von den Deckengemälden und -fresken in der Eingangshalle ging es dann los. Highlight unseres Besuches war für alle zweifellos der Ausblick aus der Kuppel: 551 Stufen wollten erklommen werden - doch leichter gesagt als getan. Außer Atem und trotzdem erleichtert konnten wir dann alle das wunderschöne Panorama Roms genießen. Der Petersplatz war aus der Vogelperspektive noch beeindruckender, denn er bildete einen Schlüssel, der Petrus' Schlüssel zum Paradies darstellen soll. Nach zig Fotos ging es dann auch wieder die Treppen herab und die Mägen grummelten mehr und mehr.  Trotzdem nahmen wir uns noch eine Stunde Zeit für das Innere des Doms mit unzähligen Statuen, Gemälden etc., die unglaublich hohen religiösen Wert haben. Wir stellten allerdings schnell fest, dass das nicht annähernd reichte. Allerdings war es dann an der Zeit für eine Stärkung. Nach lauwarmer Lasagne und kalter Cola waren wir gestärkt und machten uns auf den Weg zur Engelsburg, die das Ausweichsdomizil des Papstes ist. Dort hörten wir zwei interessante Vorträge mit vielen Informationen. Leider war die Burg geschlossen und konnte nicht besichtigt werden. Es lag ein langer Tag hinter uns und wir ließen diesen beim etwas spärlichen Abendessen, von dem wir trotzdem alle irgendwie satt wurden, entspannt ausklingen.

Lucia Gassmann und Helena Erdmann

 

 

Rom Tag 3

Abtauchen, die Vergangenheit betrachten. Alte Schätze sehen, Geschichte die prägte und Wege ebnete.
Heute klingelte der Wecker mal wieder um 6 Uhr. Es ging zum Frühstück und um 08.30 Uhr mit dem Bus bis zur S-Bahn. Heute erfuhren wir das erste mal, warum unsere Lehrer immer rieten pünktlich an der Bushaltestelle zu stehen. Einige von uns kamen zu spät und so war der Bus ohne sie schon voll. Die Gruppe wurde getrennt und wie so oft hieß es nun für die Zurückgeblieben - warten. Doch dies sollte nicht die letzte Lektion des Tages werden. Die Gruppen gingen also vorerst getrennte Wege bis zum nächsten Treffpunkt.
Während bei den Einen so weit alles gut lief, kann man das von den Anderen nicht behaupten. Wir bekamen unsere zweite Lektion. Oft hatte man uns gewarnt vor dem kleinen süßen Roma Mädchen, wir wussten, dass klauen eine große Sache hier in Rom ist, doch wir dachten nicht, dass jemand von uns Betroffener sein werden.
Wir befanden uns auf einer Rolltreppe, schon auf dem Weg nach oben zum Ausgang, als es passierte. Das es in diesen Stationen zu Drängeleien  kommt, ist nicht unbekannt, dass das Ausmaß was sie dort annahmen aber nicht normal sein konnte, war schnell klar:
Nine merkte, wie von hinten geschoben wurde, wie man drückte und schubste. Sie drehte sich um, um klar zu machen, dass auch sie nicht weiter konnte und das drängeln überhaupt nichts bringt. Um den kleinen Mädchen Platz zu machen nahm Nine ihren Rucksack an die Seite über ihre Bauchtasche. In diesem Moment spürte sie die Hand. Ihre Bauchtasche war geöffnet, das Portmonee fehlte! Reflexartig schlug sie nach vorne, traf den Handrücken eines kleinen Mädchens und ihr Portmonee flog in Hohen Bogen in die Luft. Noch völlig geschockt hob sie es auf. Ein Mann schrie. Auch wenn wir kein Wort verstehen konnten, merkten wir, dass er sehr aufgebracht war und uns verteidigte. Die Mädchen machten sich nichts weiter draus und rannten weg.
Im Grunde ist alles gut gegangen, Nine hat ihre Sachen zurück bekommen, aber es war haarscharf und eine Erfahrung auf die man auch gerne hätte verzichten können.
Nach dem das Geschehende erstmal etwas verarbeitet war, ging es zu unserem eigentlichen Ziel. Die Vatikanischen Museen warteten auf uns.
Nach einer Stunde Wartezeit auf unsere Audioguides ging es endlich los. Die Päpstliche Kunstsammlung, als eine der wichtigsten und größten der Welt offenbarte sich uns. Sie umfasst Bereiche der orientalische Altertümer, die klassische Antike, etruskisch -italienische Altertümer, frühchristliche und mittelalterliche  Kunst, Kunst von der Renaissance, zeitgenössische Kunst und eine völkerrechtliche Sammlung.
Ein Massenaufgebot an Menschen trafen hier aneinander, sodass sich ein Strom, in dem man mitgehen musste, bildete. Als Gruppe von 22 Leuten war es nahezu unmöglich beisammen zu bleiben. Schnell gaben wir es auf und verabredeten uns fürs Abendbrot um 19 Uhr. Die Wege trennten sich also erneut. Die Einen nahmen sich sehr viel Zeit jeden Winkel des Museums zu erkunden, Andere ließen sich mit dem Strom in die Sixtinische Kapelle treiben: Ein 21m hoher Raum, bis unter die Decke mit einigen der berühmtesten Gemälde der Welt geschmückt. Auch dieser Ort war absolut überfüllt und auch wenn Schilder um Ruhe baten, konnte man keineswegs von Stille reden.
Wir bestaunten die Wände und begaben uns nach ausführlicher Betrachtung zum Ausgang. Die Zeit war mittlerweile fortgeschritten und der Rückweg wurde angetreten.
Tja und wie es das Schicksal so will...wem begegnet man in der S- Bahn erneut?
Genau, unseren altbekannten 4 Roma Mädchen. Quick vergnügt noch im leeren Waggon rumtanzend. Nicht mal 14 Jahre alt schätzten wir sie...traurig irgendwie. Kurz bevor die Bahn los fuhr bewegten sie  sich vom leeren in den vollen Waggon, was dann passiert sein muss, können wir uns nur noch denken...
Zurück im Camp kamen wir wieder zum entspannten Teil des Tages - ab in den Pool und dann sonnen.
Das Abendbrot und gemütliches Zusammensein beendete den Tag. Morgen soll es mit vollen Programm weitergehen.

Helena Erdmann & Janine Weber 

 

Tag 5

Auch heute begann der Tag früh. Nachdem wir gefrühstückt hatten, erreichten wir um 9:00 Uhr unsere erste Station, die wiederaufgebaute St. Paulus Basilika. Hier konnten wir das Grab des Apostels Paulus und Mosaike aller bisherigen Päpste betrachten. Gegen 11:30 Uhr besichtigten wir dann die noch gut erhaltenen Caracalla Thermen, welche damals täglich von 6000 bis 8000 Römern besucht wurden. Um uns eine kurze Abkühlung zu verschaffen, ging wir in die unterirdischen Gänge der Thermen, welche damals zum beheizen der Anlage genutzt wurden. Nach einem kleinen Snack an einem Imbiss fuhren wir in die Innenstadt zum Trevi-Brunnen, in welchen jeder eine Münze warf. Das Pantheon, das den Göttern gewidmet war, erreichten wir nach einem kurzen Fußmarsch. Auf dem Weg dorthin konnten wir viele Straßenkünstler bei ihrer Arbeit bewundern. Von da aus gelangten wir zum Piazza Navona, wo uns Damien interessante Informationen gab. Nun bestand die Möglichkeit die älteste Eisdiele Roms zu besuchen. Danach stand Otium auf dem Plan und zum Abendessen trafen sich alle zum Abendessen in der Campinganlage und wir ließen den Abend entspannt ausklingen.

Anna Sophia Trümper

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