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Schulalltag nach Lingemann & Zeit bis zum 1.Weltkrieg

In der Zeit nach Lingemann blieb es relativ ruhig um das Gymnasium und der Schulalltag nahm seinen Lauf. 1840 folgte eine weitere Umbenennung, nun in „königlich-katholisches Gymnasium“, welchen Titel sie bis zum Ende des 1.Weltkrieges 1918 tragen sollte. In den folgenden Jahren stieg die Schülerzahl außerdem konstant an. Waren es 1812 nur 95 Schüler, konnte man 1845 schon 115 und im großen Jubiläumsjahr 1875 sogar 231, wovon der überwiegende Teil, mit 183 Lernenden, wie es der Name schon verrät, katholischen Glaubens gewesen sind. 41 gehörten der evangelischen Kirche an und 7 weitere dem Judentum. Die Besonderheit hierbei ist, dass viele Schüler nicht aus Heiligenstadt, sondern aus dem Umland oder noch weiter entfernt kamen. Für sie wurde 1837 das Bischöfliche Knaben-Konvikt gegründet, worüber sie mehr hier in einem separaten Punkt unserer Homepage erfahren. 1875 feierte, wie bereits erwähnt, die Schule ihr großes 300jähriges Bestehen, tatsächlich ist es das erste große Fest des Gymnasiums gewesen, da die 100 Jahrfeier, aufgrund des maroden Gebäudes ausfiel und das 200jährige Jubiläum nach der Vertreibung der Jesuiten nicht begangen wurde. Zur Feier gab es einen drei Tage andauernden Festakt mit Tanz, Musik und Schauturnen. Eine längere Betrachtung mit Abbildung des Festprogramms finden sie auch auf unserer Homepage. Nach allen Festivitäten wurde es wieder still um die Einrichtung und alles ging seinen gewohnten Lauf. In den 1880ern fand die Einführung von Schülermützen mit Farben für unterschiedliche Altersgruppen statt, sie sollten als Erkennungssymbol innerhalb und außerhalb der Schule dienen. Später wechselte man den Namen erneut in „staatlich-katholisches Gymnasium“. Ansonsten folgten die nächsten großen Veränderungen mit Ausbruch des ersten Weltkrieges und allen damit verbundenen Einschränkungen.

Manuel Montag

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