LOGIN

Atemlos durch den Schacht

Eine aufregende Exkursion im Fach Chemie erlebten wir am Mittwoch, den 02.07.2014. Angekommen in Sondershausen, warfen wir uns alle in Schutzkleidung, die aus blauen Kitteln und gelben Helmen bestand. Es ähnelte dem Aussehen von „Bob dem Baumeister“.
Angst einflößende Stille. Alles war schwarz wie die Nacht, der Boden wackelte und vibrierte. Plötzlich hielt der Aufzug abrupt an und ein Piepen ertönte. Langsam drang Licht zu uns. Vor Aufregung zitternd, gingen wir aus dem Fahrstuhl und betraten die unterirdische Erde. Uns empfingen vier Bergwerksleute, die Führung konnte beginnen.
Trotz Druck in den Ohren, kaum Luft in der Lunge und Adrenalin im Blut gingen wir mit guter Laune zu den LKWs, die uns durch den Schacht transportierten. Wir bewunderten die Wände, die wie Sterne funkelten. Nach einer nervenaufreibenden Fahrt im Dunkeln kamen wir erleichtert an einer Ausstellung an, die die Herstellung von Munition früherer Zeit darstellte. Nach 20 Minuten Aufenthalt fuhren wir zu einem wunderschönen See, der mit einem Schwan die Sage von Sondershausen zeigte.
Total erholt stiegen wir 5 Minuten später wieder aus dem Boot. Ein kleiner Wasserfall plätscherte die Wand hinunter. Lichteffekte sorgten für eine ruhige Stimmung. Ein Bergwerksarbeiter erklärte uns wie sie heutzutage Salz abbauen. Vom Sprengen bis zum Abtransportieren wurde uns alles genau erläutert. Unsere beiden Klasse einschließlich einer Grundschulklasse folgten dem Arbeiter zu den Maschinen. In der Nähe zeigte er uns eine Tunnelrutsche, diese sah sehr actionreich aus, nur mutige Schüler trauten sich. Ein paar Meter weiter befand sich eine alte Simson S-51. Uns wurde gesagt, dass alle Maschinen, die einmal unter der Erde sind, nie wieder an die Oberfläche kommen können, denn das Zusammenbauen sehr schwer sei.

Zum Schluss wurde uns noch ein riesiger Konzertsaal gezeigt, wo sich Talente präsentieren können. Die Grundschulklasse sang spontan und mutig ein schönes Lied. Sie bekamen großen Beifall. Dann machten wir uns auf den Weg in den Festsaal. Dort verbrachten wir die letzte Zeit unter Tage.
Oben angekommen blendete uns die Sonne mit ihrem grellen Licht, doch alle waren froh, wieder frische Luft zu haben. Insgesamt war es ein schöner Tag und sehr weiter zu empfehlen.


Melanie Robitzsch & Janine Weber, 8a

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Akzeptieren