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5. ExtremWetterKongress - Bremerhaven 2010

1.Tag

Wetterfrosch trifft Teufelskind & Sturmjäger oder Wetterfrösche und Teufelskinder in extremo auf Weltreise

Am Mittwochnachmittag traten wir unsere Reise gen Norden an. Sie führte uns zum 5. Extremwetterkongress nach Bremerhaven. Dieser findet zum zweiten  Mal im fertiggestellten Klimahaus 8° Ost statt. Wir, „die Jungen Wetterfrösche“, des Johann-Georg- Lingemann Gymnasiums Heiligenstadt, machten unserem Namen alle Ehre, da wir der jüngste Trupp seit Wetterfrosch-Aufzeichnungen sind.

Über mehrere Stationen landeten wir letztendlich am Bremerhavener Bahnhof. Von dort aus liefen wir samt Gepäck zu unserer Unterkunft, das evangelische Gemeindezentrum Sankt Michaelis. Weil es schon ziemlich spät war und wir alle erschöpft waren, legten wir uns hin, da der nächste Tag lang werden sollte.

Der Donnerstagmorgen begann mit einem ausgewogenen Frühstück. Schon früh machten wir uns auf dem Weg zum Tagungsort. Im Gegensatz zum letzten Jahr fanden wir nicht sofort einen Platz, da es diesmal doppelt so voll zu sein schien. Verständlich, da man im letztem Jahr noch mit Jacke und Mütze die Vorträge in der Baustelle Klimahaus verfolgen musste.
Der Kongress begann mit einem sehr spannendem Thema  „El Nîno – das `Teufels´kind. Diese periodisch auftretende Klimaanomalie – eigentlich Christkind genannt - die ihren Ausgangspunkt im südlichen Ostpazifik hat, ging wieder mal auf Weltreise und ist höchstwahrscheinlich verantwortlich für den olympischen „Frühling“ in Vancouver und den Kältewinter in Deutschland.

Danach besuchten unsere jüngeren Vertreter mit Leitfrosch Siegfried Arand die Weltreise entlang des 8. Längengrades, die sie durch die Schweiz, Sardinien, die Sahara, den Regenwald sowie die Antarktis und später am 172. entlang nach  Samoa und Alaska  führte. Auf diesem Weg  gab es unerwartete Überraschungen, wie ein simulierter Steinschlag in den Alpen. Ein Highlight war die Antarktis mit angepasster Temperatur und echtem Eis. Aber am Bestem gefiel ihnen das Zwergenland Sardinien, in dem man als Kleintier durch die Landschaft läuft.

Während dessen hörten wir  älteren Wetterfrösche uns einige Vorträge über Klimapolitik an. Ein interessantes  Referat  über Erfahrung mit Tornados führte unsere Wege wieder zusammen. Danach hörten wir uns noch einen Vortrag über den aktuellen Kältewinter 2009/10 und über die Arktis an.

Da der Abend schon hereinbrach, machten wir uns auf den Weg zu unserem Quartier. Dort angekommen, zauberten  Sebastian und Maik  ein leckeres Mahl, das doch nicht ganz so gut war, wie bei Mutti. Den Abend verbrachten wir in geselliger Runde und lustigen Spielen.

Wir sind schon gespannt auf die heutigen Vorträge.



Michael Spletter, Nicolas Krell, Sebastian Althaus

2. Tag

"Medienkrieg", Mount Everest und plötzlicher Schneefall

Zu Beginn des zweiten Tages auf unserem 20-minütigen Fußweg zum Klimahaus  schien die Sonne wie eine 100Watt Glühbirne. Trotzdem hörten wir uns Vorträge über Lawinen und Gletscher an. Dabei erfuhren wir, dass Lawinen mit von einem Hubschrauber abgeschossenem Sprengsatz künstlich losgelassen werden können und so keine Menschen und Orte gefährden. Danach wurde uns bewusst wie stark die Gletscher vor allem in den Alpen, und somit das Weltklima, gefährden.

Dann besuchten wir die "ELEMENTE", eine sich im Klimahaus befindende Ausstellung, in der man mit Wasser, Luft, Erde und Feuer experimentell entdecken kann. Wir lernten eine Menge über die Zerstörungskraft von Vulkanen, spürten einen Orkan auf der blanken Haut, und mikroskopierten Salze und Kristalle.

Im Anschluss lieferten wir uns eine kleine Schneeballschlacht auf der Dachterrasse, denn das Wetter hat, wie an der See üblich, plötzlich umgeschlagen. Nach diesem Spass lauschten wir Vorträgen über das Medienwetter, wo Presse und Pressekritiker den schon erwähnten "Medienkrieg" abhielten. Nach diesen hitzigen zwei Stunden, bot uns der Bergführer und fünffacher Besteiger des Mt. Everest Kari Kobler, einen Einblick in die Anstrengungen einer Mt. Everest Besteigung.

Dann war unser Tag im Klimahaus auch schon wieder zu Ende und wir marschierten mit Sack und Pack zurück zur Herberge, wo Martin und Sebastian erstmal den Schnee beiseite räumten.

Nachdem Nicolas und Michael ein fast perfektes Gericht zubereitet hatten, übten wir das Eichsfeldlied für die Verabschiedung, die leider viel zu früh ist, und freuten uns auf den nächsten Tag.

 

Maik Kümmel

3. Tag

EW, RL, FM & WW - Eichsfelder Wurst, Relaxen auf Langeneß, Fliegende Mähdrescher & Wir als Wettermoderatoren

Am frühen Morgen ging es los: Taschen packen und Verabschiedung vom Leiter des evangelischen Gemeindezentrums mit Gastgeschenk war angesagt. Er freute sich über die Eichsfelder Spezialitäten, insbesondere die Wurst. Zum Abschluss sangen wir noch zum Dank das Eichsfeldlied. Danach liefen wir mit unserem Gepäck über die vereisten Straßen zum Tagungszentrum.

Dort traten wir mit unseren ,,alten" Wetterfröschen, weil es so schön war, nochmals mal die "Weltreise", entlang des Meridians 8° 34min Ost, an. Auch beim zweiten Mal entdeckten wir weitere interessante Elemente der Reise.

 

Zum Ende hin machten wir die Mittagspause auf "Langeneß", einer Hallig und ließen die Gezeiten walten. Danach teilten wir uns in kleine Gruppen auf, und erkundeten die restlichen Teile des Klimahauses. Im Anschluss hörten wir uns einen Vortrag über die Wirkungskraft  von Tornados in Deutschland zu, wobei wir auch etwas über die unglaubliche Physik fliegender Mähdrescher erfuhren. Kurz darauf versuchten wir, eine Wettervorhersage zu moderieren. Das Ergebnis aber war eine Comedy-Show.

Dann liefen wir mit unseren Rucksäcken bzw. Koffern zum Hauptbahnhof, um die Heimreise anzutreten. Am Bahnhof in Hannover gaben wir unser letztes Geld bei Mc Donalds aus. Um ca. 21.30 kamen wir, überrascht von so viel Schnee, am Bahnhof Heiligenstadt an. 

 

Besonderer Dank geht an unseren Schulleiter, der uns die Fahrt ermöglichte, und an den Förderverein, der uns finanziell großzügig unterstützte.

 

Maik Kümmel, Fabian Schade

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