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8. ExtremWetterKongress 2013

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in der futuristischen HafenCity Hamburg

 

Teil 1

Wetterfrösche hautnah an TV-Wetterfröschen dran

Andere sitzen am Montagmorgen in der Schule, aber wir, die Wetterfrösche und Geoprofis des Lingemann-Gymnasiums Heiligenstadt sowie unser Lehrer Herr Arand, machten es uns im Zug Richtung Norden bequem. Die Zeit zu überbrücken fiel uns nicht leicht, allerdings hielten uns zahlreiche Skatspiele bei Laune. Nach einem kurzen Stopp in Uelzen ging die heitere Zugfahrt weiter und unser Ziel rückte immer näher.

In Hamburg angekommen, ging es zügigen Schritts durch die futuristisch anmutende HafenCity. Mit samt Gepäck und Verpflegung auf dem Rücken ist sogar die U-Bahn vor uns nicht sicher gewesen. Unser Ziel war der 8. Extremwetterkongress.
Unser Plan zahlreiche Informationen über Klimawandel und Naturkatastrophen zu bekommen, führte uns zur KühneLogistikUniversität, im Schatten der Elbphilharmonie. Leider haben wir die Eröffnungsveranstaltung aufgrund der verspäteten Anfahrt verpasst, wären aber gerne dabei gewesen. Doch Dank einer spannenden und gut verpackten Moderation des Hamburger Klima- experten Frank Böttcher fiel uns der Einstieg in das laufende Geschehen nicht schwer. Mittags trafen wir im Hörsaal ein und verfolgten zu Beginn die Ausführungen eines Professors, der im Auftrag der Münchener Rückversicherung über die Kostenentwicklung durch Extremwetterschäden referierte Die Jüngsten im Hörsaal zu sein, machte uns nichts aus und sogar der ARD-Wetterexperte Sven Plöger war positiv von unserem Interesse an seinem kurzweiligen Vortrag überrascht.

In kurzen und auch langen Pausen haben wir an zahlreichen Informationsständen von Umwelt- zentren, dem Deutschen Wetterdienst und auch von Skywarn e.V. Deutschland die Möglichkeit genutzt, nähere Informationen zu bestimmten Themen zu bekommen oder uns in der Kantine mit kleinen Köstlichkeiten zu verpflegen.

Alle mitgereisten Schüler hatten große Erwartungen an den Kongress. Einigen war die Veran- staltung bereits aus den letzten Jahren bekannt. Auch die Bereiche Wirtschaft, Politik, Technologie und Ökologie wurden von uns aufgeschnappt. Nach einem langen und erfahrungsreichen Tag neigte sich das Programm dem Ende und auch unsere Aufmerksamkeit lies langsam nach. Allerdings war der Höhepunkt des ersten Tages der Wettergipfel mit den Fernsehwettermoderatoren Sven Plöger (ARD), Alexander Hildebrand (N24), Christian Häckl (RTL) und Inge Niedek (ZDF). Im Anschluss war sogar noch ein Foto mit den TV-Größen möglich.

Mit dem gesamten Reiseproviant und großem Hunger war der Weg zu unserer Unterkunft im katholischen Gemeindezentrum Hamburg-Hamm nicht mehr so weit. Dort wurden wir sehr nett empfangen. Jetzt um 21.00 Uhr musste noch das wohlverdiente Nachtmahl zubereitet werden. Paul und Fabian gaben sich alle Mühe – es gab mehrere Gänge selbstzubereiteter Pizza. Hm lecker.
Den Abend ließen wir in gemütlicher Runde ausklingen und nach einem langen Tag freuten sich alle schon auf die bevorstehende Nacht.

Mehr oder weniger gut ausgeschlafen lockten uns zum zweiten Mal die Referenten. Wir wollten erfahren, wie extreme Wetterlagen entstehen, Experten die getroffenen Schutzmaßnahmen einschätzen und wie Meteorologen in TV und Rundfunk so wahrheitsgetreu wie möglich berichten können. Allerdings steht auf dem heutigen Nachmittagsprogramm auch die Besichtigung der beeindruckenden HafenCity, hier in Hamburg. Damit haben wir noch einige spannende Stunden vor uns.


Jeremia Gessner, Sebastian Müller

 

Teil 2

Warum aus Stormchasern Gejagte wurden & die Alpen den Bach runter gehen !!!

Nach den aufregenden Ereignissen, die wir am Tag unserer Ankunft in Hamburg beim 8.ExtremWetterKongress erlebten, folgten am zweiten Tag unserer Geo-Exkursion ebenso interessante Vorträge. Mit dabei war ein Vortrag vonStormchasern zum Gedenken an Tim Samaras, seinen Sohn Paul und Carl Young, die am 31. Mai dieses Jahres bei der wissenschaftlichen Beobachtung des verheerendsten Tornados der US-Geschichte in ihrem PKW tödlich verunglückten. Dieser besondere Nachruf hat uns alle sehr bewegt, da er auch mit Videos aufwartete und uns die Gefahren zeigte, denen sich Stormchaser immer wieder aussetzen.

Nach einer Mittagspause und zwei weiteren Vorträgen machten wir eine Tour durch die Stadt. Neben einem kleinen Einkaufsbummel entdeckten wir die vielen Facetten von Hamburg, wie die noch unvollendete Elbphilharmonie, die St. Pauli-Landungsbrücken, die Binnenalster und das tolle Rathaus. Mit vielen neuen Eindrücken ging es zurück in die Unterkunft. Während die einen Abendessen vorbereiteten – es gab Nudeln mit lecker Soße - hatten die Anderen Spaß an dem rasanten Spiel „Jungle Speed“. Später, als alle gegessen hatten,ließen wir den Abend mit ein paar Runden Tischkicker ausklingen.

Am dritten und letzten Tag unserer Exkursion fuhren wir nach dem Frühstück wieder zum Tagungsort in die HafenCity. Dort erwarteten uns drei spannende Vorträge, die dem Thema „Alpen und Klimawandel“ gewidmet waren. So referierten Dr. Stefan Kruger, Dr. Hans Rudolf Keusen und Fabian Walter über den Rückgang der Permafrostgebiete, wie immer neue Gletscherseen entstehen und auch, was dieses alles für Gefahren birgt. Sie bereicherten ihre Erklärungen mit Videos, die die Abtragung von Geröll und Gletschern zeigten.

Bald darauf verabschiedeten wir uns vom ExtremWetterKongress und fuhren zu unserer Unterkunft, um das Kickerturnier zu Ende zu bringen und unsere Sachen zusammenzupacken. Während wir unsvon unseren netten Gastgebern verabschiedeten, überraschten wir sie mit einem Präsentkorb bestehend aus typischen Eichsfelder Wurstspezialitäten und machten uns kurz darauf auf die Heimreise.
Auf der Zugfahrt Richtung Heimat entdeckte man die Vorliebe für Kartenspiele. So wurde Skat und Rommé gespielt. Wir erreichten gegen halb achtden Bahnhof von Heilbad Heiligenstadt und können den 9.ExtremWetterKongress kaum erwarten.

Rebecca Hucke
Geografiekurs Klasse 11, Lingemann-Gymnasium

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