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13. Geografisch-Chemische Exkursion - Nordbayern/Südthüringen 2008

Früh aufstehen hieß es am 17. Dezember. Im Halbschlaf wurden Rucksäcke, Schlafsäcke und Isomatten in den Bus gepackt und die Schüler der Chemie- und Geografiekurse der 12. Klasse suchten sich einen Platz. Als Begleitpersonal mit von der Partie: Frau Fromm und Herr Arand. Unser erstes Ziel war die kontinentale Tiefbohrung in Windisch-Eschenbach. Nach einer kurzen Einführung wurde unter anderem der Erdbebensimulator getestet, sowie verschiedene Gesteine ihrer Art nach geordnet. Außerdem hatte Frau Fromm in den Tiefen der Chemiearchive eine kleine Zigarrendose gefunden, in der sich verschiedene Steine nach Mohsscher Härteskala befanden. Problem an der Sache: Die Minerale waren wild zerstreut, doch mit Hilfe unseres Führers wurden die Gesteine wieder zu der richtigen Härte zugeordnet.

Nun ging es mit dem Bus weiter in schneereichere Gebiete. Es folgte eine Wanderung zur Saalequelle. Die kleinen Scharmützel auf dem Weg entwickelten sich nach Erreichen der Quelle zu einer ausgedehnten Schneeballschlacht. Indes zuerst Chemiker und Geografen zwei Teams bildeten, hieß es später nur noch "Hauptsache irgendwen treffen!". 

Mit kalten Händen trabten wir schließlich zurück zum Bus, welcher uns geschwind zum Coburger Weihnachtsmarkt – einem wunderschönen weihnachtlichen Marktplatz - fuhr und jeder eine wärmende Feuerzangenbowle genießen konnte.

Nach einem kurzen Zwischenfall mit einem bayrischen Verkehrssünder in der Hauptrolle, kamen wir schließlich in Sonneberg an und suchten das Pfarramt auf, das uns als Quartier für die Nacht diente. Schlafplätze wurden eingerichtet, Essen wurde zubereitet und schließlich ließen wir den Abend ausklingen, sei es bei nervenaufreibenden Gesellschaftsspielen oder dem gemütlichem Lauschen von Gitarrenklängen bei Kerzenschein. Die kurze Nacht wurde vom Morgen abgelöst und es lag Tatendrang in der Luft. Nach einem kleinen Frühstück und einem „Dankeschön-Ständchen“ für den Pfarrer fuhren wir mit dem Bus nach Lauscha in die Farbglashütte. Dort bekamen wir einen sehr anschaulichen Eindruck vom Glasblasen, konnten im Anschluss wunderschöne Weihnachtskugeln bewundern und auf Wunsch sogar selbst herstellen.

In der Stadt suchten wir dann (ja in Lauscha muss man danach suchen) etwas Essbares und machten uns wieder auf den Weg. Nächstes Ziel: Reich werden. Unser Busfahrer brachte uns sicher nach Theuern ins Goldmuseum. Dort wohnten wir einem kurzen geschichtlichen Exkurs bei und durften zum Abschluss selbst unser Glück versuchen. Mit Gummistiefeln, Spaten und Goldwaschpfanne bewaffnet, wateten wir durch einen nahe gelegenen Fluss. Ob wir nun wirklich reich geworden sind, wird hier natürlich nicht verraten, nur soviel sei gesagt: Mehrmals jubelten Menschen lauthals auf! Mit kalten Füßen kehrte die Gruppe zum Bus zurück und so nahmen wir den Heimweg in Angriff. Auch nach einer gelungenen, spaßigen und interessanten Exkursion freut man sich wieder auf sein eigenes Bett und so ließen wir uns mit guten Erinnerungen nach Hause tragen.

Sascha Jüngel und Sebastian Arand

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