Dunkel, windig und kalt – so begann die chemisch-künstlerisch-geografische Exkursion der zwölften Klassen des Lingemann-Gymnasiums. Am Donnerstag dem 15.12., begaben sich 34 wissenshungrige Schüler sowie die Lehrer Herr Arand, Frau Fromm und Frau Kny auf die Reise nach Hamburg und Kiel.

Pünktlich um 6 Uhr verließen wir mit unserem äußerst sympathischen Busfahrer unsere Heimat. Die Fahrt verlief problemlos und um 11 Uhr erreichten wir die Hansestadt Hamburg.

Dort angekommen besuchten wir die dortige Kunsthalle. Nun wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Der Kunstkurs von Frau Kny ließ sich unter der Führung eines Guides des Museums von den expressionistischen Werken des norwegischen Künstlers Edvard Munch inspirieren. Die großen Ausstellungshallen mit den wertvollen Bildern beeindruckten sowohl die Schüler als auch die Lehrer. Der andere Teil der Gruppe tauchte in die Welt von Max Liebermann ein, welcher ein bedeutender Wegbereiter der Moderne war. Dazu wurden die Schüler ebenfalls von einer kompetenten Mitarbeiterin des Museums durch die Ausstellung geführt.

Nach jeweils 90 Minuten voller neuer Eindrücke setzten wir unsere Exkursion nach Kiel fort. Im Bus stand währenddessen unsere Mittagspause auf dem Programm.

Nach der dortigen Ankunft hatten wir eine Stunde Freizeit in der Stadt zur Verfügung. Viele nutzten diese, um einen Kaffee zu trinken oder eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen.

Anschließend fuhr uns unser Busfahrer Kurt sicher durch die Stadt zum IFM-GEOMAR, dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel.

Dort wurden wir von Dr. Andreas Villwock freundlich empfangen und in den Hörsaal geführt. Mit einer Präsentation brachte er uns die facettenreichen Aufgabenfelder des Institutes näher, sodass wir uns einen Einblick über diese Einrichtung verschaffen konnten. Daraufhin hatten wir die Möglichkeit, einige hausinterne und wertvolle Forschungsgeräte für die Meereswissenschaften näher zu betrachten und interessante Fakten über deren Einsatzfelder zu erfahren. Vor einem dieser Unterwasserroboter entstand abschließend noch ein schönes Gruppenbild aller Beteiligten.

Ein wenig geschafft von den Erlebnissen des Tages machten wir uns mit dem Bus auf den Weg zu unserer Unterkunft. Diese stellte das katholische Pfarrgemeindehaus in der Nähe der Innenstadt Kiels dar, in dem wir mit freundlichen Worten des Kaplans empfangen wurden. Schon gleich nach der Ankunft machte sich unser Kochteam an die Arbeit, denn viele hungrige Personen warteten nach diesem langen Tag auf das Essen. An einer langen Tafel verspeisten wir gemeinsam die zubereiteten Nudeln und verfielen in anregende Gespräche über den erlebten Tag.

Danach beschlossen wir, den Kieler Weihnachtsmarkt aufzusuchen. Die schlechten Witterungsbedingungen vor Ort taten der guten Stimmung keinen Abbruch und so genossen wir in lustiger Runde den ein oder anderen Punsch, Glühwein oder heißen Kakao.

Nachfolgend kehrten wir zurück in unsere Unterkunft, wo wir den Abend in einer gemütlichen und lustigen Gruppe mit Spielen und Musik ausklingen ließen. Geschafft und voller Erwartungen auf den folgenden Tag schliefen wir in unseren Schlafsäcken ein.

Der nächste Exkursionstag begann um 7.30 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück, bei dem wir uns für den kommenden Tag stärken konnten. Mit Besen und Putzlappen bewaffnet brachten wir das Gemeindehaus auf  Vordermann. Abschließend bedankten sich zwei Schüler im Namen unserer Gruppe bei den Vertretern der Gemeinde für die zuvorkommende Art und Gastfreundschaft mit einem typischen Eichsfelder Wurstpaket. Zusätzlich bekamen die Kieler einen Eindruck unserer musikalischen Truppe, denn wir verabschiedeten sie mit fröhlichen, von zwei Gitarren begleiteten Weihnachtsliedern.