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Geologische Naturdenkmale im Eichsfeld

Ein holpriger Feldweg führt von Wiesenfeld mitten ins Unterholz. Tief im Wald hält ein Kleinwagen. Die letzten Meter auf dem Weg zu ihrem Ziel können die Insassen nur zu Fuß bewältigen. Sie wollen nicht etwa günstig ihren Sperrmüll entsorgen, sondern sind in geologischer Mission unterwegs. Zum Schlittstein kämpften sich Teresa Maulhardt und Ralf Schwethelm (Domenico Rogge war verhindert) - matschiger Waldboden, Äste und Gestrüpp unter ihren Füßen. Dabei hatten sie eine Infotafel mit allerlei Erklärungen zu dem sonderbaren Dolomitfelsen, der an einem Abhang aus dem Boden ragt. Es ist der Abschluss ihres Seminarfachprojekts am Lingemann-Gymnasium Heiligenstadt.

 

Mit geologischen Besonderheiten des Eichsfeld hatten sich die Zwölftklässler über Monate beschäftigt. Das Ergebnis ihrer Arbeit präsentierten sie bereits vor einigen Wochen im Kolloquium, erhielten durchgehend das Prädikat "gut".

 

 

Gemeinsam mit Lehrer und Gruppenbetreuer Siegfried Arand und Helmut Heiland von der Firma Geotechnik Heiligenstadt vollendeten sie nun ihren Exkurs in die heimische Geologie. Einen Querschnitt durch die Gesteinschichten rund um den Schlittstein zeigt ihre Tafel ebenso wie eine geologische Karte des Gebiets um Wiesenfeld und Schwobfeld. Daneben wird die Entstehung  der ungewöhnlichen Gesteinsformationen vor etwa 255 Millionen Jahren erklärt. In Abstimmung mit den Schülern hatten Mitarbeiter des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal bereits ein Holzgestell für die Tafel  aufgebaut, das demnächst in die Geologische Route des Naturparks integriert wird.

Wer den Schlittstein schon jetzt besichtigen möchte, muss auf dem Waldweg von Wiesenfeld nach Schwobfeld lediglich den Beschilderungen folgen, die die Schüler bereits vor einiger Zeit an den Bäumen befestigt haben.

 
Manuel Kühn

(freier Mitarbeiter der TLZ und erster Absolvent der Homepage-Crew)

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