Voller Erwartung machten wir uns heute morgen auf den Weg zu Deutschlands bekanntestem Urwald dem Nationalpark Hainich. Wir haben Unterkunft im "Urwald-Life-Camp". Dort erlebten wir im Nationalpark-Info-Zentrum viele spannende Dinge, wie z.B. die besonderen Tiere des Hainichs. Anschließend ging es auf Entdeckungsreise auf dem Gelände des Camps. Am Abend konnten wir am Lagerfeuer Stockbrot essen, nachdem es uns nach großen Mühen gelungen war, dieses zu entfachen.

Heute wollten wir eigentlich endlich in den Urwald, und zwar mit Fahrrädern zum berühmten Baumkronenpfad. Aber leider machte uns das Wetter mit Dauerregen einen Strich durch die Rechnung. So mussten wir auf den Bus umsteigen, um wenigstens trocken in den Hainich zu gelangen.

Dort angekommen, erlebten wir die nächste Überraschung, denn der Baumkronenpfad war wegen Sturmböen gesperrt. Für einen Moment waren wir ratlos, aber dann versuchten wir das Beste daraus zu machen.

Wir tobten uns erstmal auf dem Spielplatz aus und besuchten dann die tolle abwechslungsreiche Nationalpark-Ausstellung. Hier gab es viel Wissenswertes zu entdecken. Besonders interessant war das Video über die seltenen Wildkatzen im Park.

Anschließend ging es endlich in den Urwald des Hainich. Und dann-welch ein Glück-der Sturm hatte sich etwas gelegt und deshalb konnten wir nun doch noch trockenen Fußes auf Höhe der und über den Baumwipfeln wandern. Hier erfuhren wir von unseren Führern viel Neues über die Bäume des Hainich sowie Schmetterlinge, Fledermäuse, Wildkatzen & Co, zum Beispiel dass die Wildkatze vom Aussterben bedroht ist oder dass die Fledermaus ein Organ hat, das wie ein Echolot funktioniert. Manchmal war es jedoch etwas beängstigend, denn bei plötzlichen Windböen schwankten die Baumwipfel bedrohlich.

Nach einigen lustigen Klettereinlagen in über 20m Höhe, konnten wir vom 44m hohen Turm des Baumkronenpfades den Blick über den gesamten Urwald schweifen lassen.