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104 strahlende Augen, drei coole Große, zwei tolle Klassen, ein starkes Team

Ob bei Tag auch im dunklen Bergwerk, oder bei Nacht trotz Olaf

Alle Jahre wieder sind unsere Fünfer am Anfang des Schuljahres unterwegs, um sich besser kennenzulernen – und das schon zum vierten Mal in der Rothleimmühle Nordhausen. Auch in diesem Jahr war es eine tolle Sache.

Erwartungsfroh standen die 52 Kinder und viele Eltern Montag früh am Heiligenstädter Bahnhof und freuten sich auf drei erlebnisreiche Tage. Nicht fehlen durfte die große Erdkugel, mit der sie nicht nur im Geografieunterricht bereits Bekanntschaft gemacht hatten.
In Nordhausen angekommen, ging es in Gruppen durch die Stadt, um diese im Rahmen einer Rallye genauer zu erkunden. Bewaffnet mit Karte und Fragebogen sollten sie am Ende die Rothleimmühle erreichen, was fast alle Gruppen ohne größere Umwege hinbekamen, nicht zuletzt weil ihnen auch viele nette Nordhäuser weiterhalfen.
Nachdem dann die schönen Zimmer zugewiesen wurden, mühte sich doch so mancher beim Beziehen seines Bettes. Danach lernten sie spielerisch den Ursprung der Rothleimmühle kennen.
Abends machte sich die erste Gruppe – die nicht immer so mutigen Jungen – auf zur Nachtwanderung. „Olaf, der Axtmörder“ war irgendwie immer in der Nähe bei der Tour durch den geheimnisvollen Park Hohenrode, in dem 400 verschiedene Baumsorten zu finden sind. Zum Glück waren starke Begleiter dabei. Am Rapunzelturm schließlich haben einige Jungen der unsichtbaren schönen Rapunzel mit Knicklichtern sogar eine „Liebeserklärung“ gelegt. Nach vielen schönen, aber mysteriösen Erlebnissen waren alle nach zwei Stunden froh, ihre Ängste besiegt und „Olaf, dem Axtmörder getrotzt zu haben“.

Am Dienstag, den 30. September, ging es dann mit der Dampflok auf große Fahrt in den Harz. 15 Mädchen und Frau Höppner zog es zum liebevoll hergerichteten Ambiente des Ilfelder Färberhofes. Die Jungen und einige verwegene Mädchen aus der 5s fuhren mit Frau Jahn und Herrn Arand nach Netzkater weiter, um im alten Steinkohlebergwerk Rabensteiner Stollen den Tag zur Nacht werden zu lassen. Die tolle kindgerechte Führung inklusive Grubenbahn- und Draisinenfahrt unter Tage war das Highlight. Zwischendurch wurde es sogar für 100 m stockduster. Beim Vorantasten durch die kühlen und feuchten Stollen war so mancher enorm beeindruckt. Die Mädchen machten dabei aus der „Not“ eine Tugend. Sie sangen einfach ihre Ängste in der Dunkelheit lauthals weg. Das fand der begleitende Bergmann richtig gut.
Zurück in Nordhausen gab es ein zünftiges Abendessen am Grill. Abends waren dann die Mädchen mit der Nachtwanderung dran. „Olaf“ trotzten sie in bewährter Weise mit Gesang im dunklen Park.

Am letzten Tag ging es noch ins Badehaus. Natürlich war die große Röhrenrutsche die Favoritin, noch dazu weil man auch im Dunkeln durchrutschen konnte – diesbezüglich waren ja alle abgehärtet. Aber auch Babybecken und –rutsche(?!) sowie Whirlpool fanden ihre Fans.
Nach dem Mittagessen war noch Zeit, so dass die große Weltkugel doch noch ins Spiel kam. Sie wurde laolamäßig mit viel Geschick und Spaß auf dem großen Schwungtuch in Bewegung versetzt.
Zu Fuß, aber ohne Gepäck, machten sich dann alle auf zum Bahnhof. Dort standen schon von Jedem die sieben Sachen, um mit gen Heimat zu fahren. Am Gleis 2 in Heiligenstadt warteten schon die Eltern auf 104 strahlende Kinderaugen. Eine tolle Tour mit glücklichen Kindern und das bei super Wetter war zu Ende. Was will man noch mehr?!
Vielen Dank übrigens an Frau Jahn und Frau Höppner. Wir waren, so denke ich ein äußerst harmonisches Betreuerteam.
 

Sigfried Arand, Klassenleiter 5a

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