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Warmer, regnerischer Herbst, mit sommerlichen Ausnahmen

Liebe Leserinnen und Leser,

so schnell vergeht die Zeit. Der kalendarische Herbst ist für dieses Jahr schon wieder  vorbei und es geht  langsam aber stetig auf Weihnachten zu. Wir als Wetterfrösche des Lingemann-Gymnasiums möchten ihnen trotzdem noch einmal  eine meteorologische Auswertung des diesjährigen Herbstes nahelegen.

Zu unserer Freude  begann der Herbst in diesem Jahr sehr warm und sonnig. So kam es, dass wir Anfang September, bei teilweise noch hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 29°C, die Sonne bei leckerem Eis im Park genießen konnten. Zu verdanken haben wir dies dem Hoch „Hanna“, welches uns warme und trockene Luftmassen aus Südeuropa mitbrachte. Nach dieser kurzen, aber intensiven Hitzeperiode, brach das Tiefdruckgebiet „Nandor“  über uns ein. Es bescherte uns in den vier Tagen seiner Anwesenheit knapp 80% des monatlichen Gesamtniederschlages und einen signifikanten Temperatursturz von ganzen 10 Kelvin. Somit war der Sommer vorerst einmal gelaufen. Passend zum Trauer- und Gedenktag des 11. Septembers gestaltete sich auch das Wetter an diesem Tag. Eine Tagesdurchschnittstemperatur von 11°C und ein Rekordniederschlag von 32,8 l/m² ließen sämtliche Hoffnung auf einen wiederkehrenden Sommer verblassen. In den darauf folgenden Tagen stabilisierte sich das Wetter zusehends, es regnete nur noch vereinzelt und die Temperatur pegelte sich bei ca. 12°C ein. Zum Monatswechsel sanken  die Temperaturen unter die 10°C  Marke und stimmten uns so auf die Herbstzeit ein. Dieses relativ kühle Wetter regierte unsere Region bis zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober. Anschließend machte sich für uns eine komplett neue Situation auf, als uns am 4. Oktober das Tiefdruckgebiet „Werner“ mit einem beachtlichen Niederschlag von 31 l/m² überraschte. Nach einem kurzen Temperaturanstieg fing es erneut an zu regnen und die Temperatur sank  in herbstlich kühle Bereiche. Spätestens jetzt mussten wir alle unsere Winterjacken wieder aus dem Schrank hohlen, denn bei ungemütlichen Temperaturen von 5 – 8 °C und Dauerregen stieg die Erkältungsgefahr natürlich drastisch.

Allerdings mussten wir dieses Wetter nicht lange ertragen. Als die Werte am 19. und 20. Oktober auf eine angenehme Durchschnittstemperatur  von 16°C  anstiegen und auch die Sonne wieder zum Vorschein kam, konnten wir ein letztes „Comeback“ des Sommers  genießen. So hielt sich das Wetter dann eine ganze Woche, sodass wir in den Herbstferien ein letztes Mal Fahrradtouren unternehmen, oder andere Outdoor-Aktivitäten ausüben konnten. Nach einem kurzweiligen Temperatureinsturz von ungefähr 11 Grad, welchen man auch im Wetterdiagramm am 30. und 31. Oktober deutlich erkennen kann, gestaltete sich der November anfangs noch recht mild. Das lag laut Deutschem Wetterdienst an einer Westwindströmung, die uns immer wieder neue Tiefdruckgebiete und somit warme, aber auch feuchte Luftmassen brachte. Der Tiefdruckkomplex  aus „Friedrich“ und  „Godehard“ sorgte in dieser verhältnismäßig milden Wetterperiode also dafür, dass wir über einen Zeitraum von 10 Tagen durchweg mit ausreichend Niederschlag versorgt wurden.

Im weiteren Verlauf wurde es nun immer kälter, aber auch trockener, sodass wir den Winter in immer deutlicheren Zügen zu spüren bekamen. Gegen Ende des Monats verweilten  die Temperaturen dann sogar einige Tage unter null Grad. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte jeder seine Winterreifen aufgezogen haben, denn auf den Straßen mussten wir uns nun verstärkt auf Glatteis und erhöhte Unfallgefahr einstellen.   Somit endete der November und auch der Herbst mit sehr durchwachsenem und teils frostigem Wetter.

Im Großen und Ganzen gestaltete sich der Herbst somit wärmer als gewöhnlich, jedoch ließ sich die Sonne aufgrund des seltenen Hochdruckeinflusses kaum blicken. Des Weiteren regnete es, im Gegensatz zum Herbst des letzten Jahres, viel zu viel, denn das Soll von 180 l/m² wurde mit fast 240 Litern pro Quadratmeter  klar übertroffen. Jedoch erreichte uns dieser Niederschlag  bis jetzt noch ziemlich selten in Form von Schnee. Das ändert sich hoffentlich nun mit dem einbrechenden Winter. Auch wenn es dieses Jahr wahrscheinlich wieder keine „weiße Weihnacht“ geben wird, genau wie in den letzten Jahren, erreicht uns spätestens im neuen Jahr ein wenig  Schnee.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und ihren Freunden und Verwandten ein besinnliches Weihnachtsfest, einige schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ihre „Wetterfrösche“ Fabian Schade und Maik Kümmel vom Johann Georg Lingemann-  Gymnasium in Heiligenstadt.

 

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