LOGIN

"Tschüss Mutti, das Wetter passt"

Mit diesen Worten verabschiedete sich unser Jüngster, Robert, und so ging es nach Leipzig. Auf der Fahrt verzehrten wir erstmal leckere Eichsfelder Wurst.

In Leipzig angekommen, suchten wir zielsicher unter Führung von Fabio und Magnus einen Weg mit Bus und Bahn zum DWD - dem Deutschen Wetterdienst. Dort vor den Toren der Stadt erklärte uns „Wetterfrosch“ Florian Engelmann bei rekordverdächtigen Vorfrühlingstemperaturen, dank Hoch „Dorit“, die vielfältigen Messgeräte der Profistation vom Wetteramt Leipzig.  Überrascht waren wir, dass dort deutlich mehr gemessen wird als bei uns. Anschließend gab er uns im Verwaltungsgebäude weitere Informationen zur Geschichte der Meteorologie, den Aufgaben eines Wetterdienstes, dem Warnmanagement vor Unwettern, der Datenerfassung, der Wetterberechnung und ihrem Arbeitssystem „Ninjo“, in einer ansprechenden Präsentation. Nebenbei unterhielt er uns mit lustigen Sprüchen und Eselsbrücken, die uns die Themen erst richtig veranschaulichten. Danach gingen wir zu seinem Chef in die bildschirmbestückte Zentrale. Dort zeigte er uns, welche Grafiken was bedeuten und welchen Zweck sie haben. Er erzählte, dass es der heutige 18.02. ein  „langweiliger Tag“ ist, weil es bei Sonnenschein und wolkenlosen Himmel kaum etwas zu tun gibt - bis ein Anruf der Sächsischen Zeitung mitten im Vortrag der die Ruhe „störte“. Es wurde nach dem Wetter für die nächsten Tage gefragt. Dr. Scholz, der Chef von Herrn Engelmann, nahm den Anruf entgegen und redete so schnell über das Wetter, dass wir kaum mitgekommen sind und hofften, dass es dem Zeitungsredakteur nicht ebenso erging.

Kurz danach bedankten wir uns herzlich mit einem kleinen Geschenk, das Eichsfelder Wurst beinhaltete und fuhren Richtung Unterkunft. Diese war das St. Albertus-Kloster im nordwestlichen Teil der Stadt, wo wir für unsere Verhältnisse nobel schlafen durften. Wir haben gemeinsam unser leckeres Eichsfelder Abendbrot gegessen und ließen den Abend mit tollen Gemeinschaftsspielen wie BANG oder JUNGLE SPEED ausklingen.

Am nächsten Morgen bedankten wir uns bei Pater Bernhard mit Eichsfelder Wurst, die er schon kannte und sich darum schon sichtlich drauf freute, dass er uns diese Unterkunft kostenfrei zur Verfügung stellte.

Danach fuhren wir ins Helmholtz –UFZ - das Umweltforschungszentrum. Nach dem Empfang von Dr. Thomas Wieser, der später noch einmal wiederkam, hielt uns Dr. Andreas Marx einen Vortrag über den Klimawandel. Wir bekamen viele Informationen, wie z.B. dass die Erderwärmung nicht nur mit dem Menschen zu tun hat, was wir eher dachten, sondern auch  mit natürlichen Dingen. Außerdem erklärte er uns, was der natürliche Treibhauseffekt ist und was wäre, wenn wir ihn nicht hätten, dann wären es nämlich -18°C im Durchschnitt auf der Erde, normal sind es 15°C. Er veranschaulichte uns auch, dass man mit einer Kilowattstunde 25 Minuten lang Staub saugen oder 143 Stunden mit dem Smartphone spielen könnte, also wäre das schon Mal eine Überlegung wert keinen Staub zu saugen. Was meine Mutter da wohl zu sagen würde? Weiterhin erzählte er uns, dass es in der Zukunft häufiger Hitzewellen gibt, weshalb 2003  75.000 Menschen in Europa gestorben sind. Andererseits gibt es auch Starkregen, der auch gefrieren und damit zu Hagel wird, der bis Kindskopfgröße anwachsen kann.

Nach diesem lehrreichen Vortrag bedankten wir uns auch bei ihm mit einem kleinen Geschenk. Danach kam Dr.Wieser, ein alter Studienfreund von Herrn Arand, der das IT-Zentrum am UFZ leitet, wieder ins Rennen. Er zeigte uns die großen Server des Institutes und nahm uns mit auf ein Bürogebäude mit Aussichtplattform und einem Fitnessstudio im 10. Stock. Von dort aus hatten wir einen guten Überblick über den gesamten Wissenschaftspark Leipzig und eine atemberaubende  Aussicht über die Stadt mit dem Uni-Riesen.
Anschließend fuhren wir per S-Bahn zurück zum Hauptbahnhof. Da wir noch Geld übrig hatten ließen wir es uns alle im McDonalds schmecken und machten uns danach endgültig auf den Heimweg.
Wir bedanken uns bei Florian Engelmann und Robert Scholz, bei Pater Bernhard für die Übernachtung, Dr. Andreas Marx, Dr. Thomas Wieser und natürlich bei unserem Lehrer Herrn Arand für diese sehr schöne und lehrreiche Exkursion nach Leipzig.

Noah Thüne, 7a

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Akzeptieren