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Geschichte der Geografisch-Chemischen Exkursionen 1995 - 2003

Die Geschichte der zweitägigen Geografisch-Chemischen Exkursionen begann eigentlich bereits 1994 mit der Geografischen Exkursion des Grundkurses Klasse 12 nach Freiberg in Sachsen, um dort lehrplangemäß das Thema "Entstehung von Gesteinen und Lagerstättenkunde" anschaulich zu vertiefen.

Frau Fromm, die aus Chemnitz stammt, war davon so angetan, dass sie sich im Jahre 1995 mit ihrem Chemie-Grundkurs an der Freiberg-Exkursion beteiligte, getreu der Tatsache, dass alle Mineralien und Gesteine mehr oder minder komplizierte chemische Verbindungen sind. Die Geografisch-Chemische Exkursion des Staatlichen Gymnasiums Heiligenstadt war aus der Taufe gehoben. Termin war bis auf eine Ausnahme die Adventszeit, gleichzeitig eine gute Gelegenheit um Weihnachtsmärkte kennenzulernen.

Nachdem 1996 wieder das Exkursionsziel Freiberg war, ging es 1997 erstmalig an die deutsche Edelsteinstraße nach Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz. So viele schöne Edelsteine auf einem "Haufen" gibt es in Deutschland nur hier, am Sitz der deutschen Edelsteinbörse.

Übernachtet wurde fast immer sehr spartanisch mit Isomatte und Schlafsack und oftmals alle zusammen im Saal einer ortsansässigen katholischen Pfarrgemeinde. Der guten Stimmung tat das nie einen Abbruch, im Gegenteil.

1998 fand die Exkursion, aus heute in Vergessenheit geratenen Gründen, nicht statt. Im darauffolgenden Jahr 1999 waren wir wieder in Idar-Oberstein, aber ausnahmsweise bereits im September, um die berühmte Edelsteinmine besichtigen zu können.

Seit 2000 findet sie wieder alljährlich im Dezember statt. Die damaligen Ziele waren die Kontinentale Tiefbohrung in Windisch-Eschenbach/Nordbayern und das ehemalige Kalibergwerk Merkers am Nordrand der Thüringischen Rhön. Unvergesslich für alle Teilnehmer war die rasante LKW-Fahrt unter Tage.

Eine neue Tradition nahm in diesem Jahr ihren Anfang. Schüler kochten für ihre 40-45 Mitschüler und Lehrer das gemeinsame warme Abendessen in unseren Unterkünften. Das ist seitdem sicherlich einer der Exkursionshöhepunkte, genau wie der sich anschließende Gesellschaftsspielabend. "Schuld" an dieser Entwicklung waren nicht zuletzt die nun existenten Leistungskurse, die eine derartige Exkursion bereits in der 11. Klasse und somit zweimal erleb(t)en.

2001 ging es ins Niederrhein-Ruhrgebiet. Die Chemiker ware zuerst bei BAYER in Leverkusen und die Geografen auf dem Gelände des ehemaligen Eisen-und Stahlproduktionsgeländes der Thyssen-AG in Duisburg. Gemeinsam ging es noch auf Hafenrundfahrt durch den größten Binnenhafen der Welt in Duisburg-Ruhrort und ins deutsche Bergbaumuseum nach Bochum.

2002 hieß es "Back to the roots", d.h. wir fuhren wieder nach Freiberg und besichtigten natürlich wieder die weltweit einmaligen Mineralien- und Gesteinssammlungen der Bergakademie und erlebten erneut Silberbergbau live im urigen Bergwerk "Reiche Zeche". Der Besuch des traumhaften Weihnachtsmarktes rundete die Exkursion bestens ab.

Unter demselben Motto war 2003 Idar-Oberstein wieder an der Reihe. Alle Teilnehmer erinnern sich bestimmt gerne noch die Führung im deutschen Edelsteinmuseum oder den Besuch in der mittelalterlichen Edelsteinschleiferei, die heute noch produziert. Der Besuch, der zur Hälfte in den Berg gebauten, Felsenkirche war sicherlich ein toller Exkursionsabschluss.

Siegfried Arand

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