Wir, die Schüler der Klasse 10s hatten uns das Thema "Lingemann" ausgewählt, um den Namensgeber unserer neuen Schule kennenzulernen. Zusammen mit Frau Müller planten sie einen Besuch im Heimatmuseum in Heiligenstadt. Dort hörten wir einen Vortrag über Johann Georg Lingemann. Wolfgang Friese, der Leiter des Museums, trug das Referat vor und erzählte viel Wissenswertes, welches alle für spätere Zwecke mitschrieben. Im Allgemeinen war es ein sehr aufschlussreicher, weitläufiger und ansehnlicher Vortrag, wenn es nur nicht so kalt gewesen wäre! Im Anschluss führte Herr Friese uns in das Zimmer, indem Johann Georg Lingemann vor ca. 220 Jahren lebte. In kleinen Gruppen machten wir uns daran, auch den Rest des Museums zu erkunden.

Am zweiten Tag stand ein Seminar über Gewalt auf dem Plan. In der AWO wollten wir zusammen mit Betreuerin Christin über das Thema Gewalt diskutieren. Der Grundgedanke hierbei war nicht, uns Gewalt auszureden oder uns unsere Meinung darüber zu nehmen, eher wollte man uns das Thema von einer anderen Seite beleuchten! Dafür wurden Fragen wie: "Warum wenden wir überhaupt Gewalt an? Was bewegt Menschen dazu? (Gründe?) Ist Gewalt gleich Gewalt? Wie schätzen wir verschiedene Gewaltszenen ein / sind wir da immer der gleichen Meinung? Was fasziniert uns an Gewalt?" gestellt. Diese Fragen wurden so gut es geht  beantwortet. Mit Hilfe eines Liedes, verschiedenen Spielen und einer eigens angefertigten Kollage rückten wir nicht die Gewalt als eine "starke Persönlichkeit" in den Vordergrund, sondern fanden Gründe dafür heraus und entwickelten Lösungsvorschläge. Nach diesem Seminar waren wir sicher keine Heiligen, jedoch regte es manche zum Nachdenken an.